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Vernissage: Do. 19. Juni 2006, 19,30 Uhr Einführung: Mag. Ulrike Guggenberger

Wenn der Begriff Identität auf eine Landschaft oder auf eine Region anwendet wird, so bedeutet das, dass die Identität sowohl von individuellen Eigenschaften als auch von der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Typus bestimmt wird. Ausgehend von der Strategie eines “Cocooning”, das die Reise am Screen einschließt, zitiert und transformiert Almut Rink in ihren neuen Arbeiten die Bildschirmsprache eines Landschafts-Rendering- Programms. Die darin enthaltene Sprache und Struktur, inklusive Einschreibungen und Subtext, wird seziert. Natur als Denkraum und als Projektion. In Zeichnungen, die eine digitale (Zeichen)Sprache wieder in analoge Strukturen rücküberführen und neu zusammensetzen, wird die Wiedererschaffung der Landschaft zum Nachbau des Nachbaus. Objekte im Raum weisen dabei auf das Verhältnis zum eigenen Körper hin. In einem “Tutorial”-Video werden die Parameter dieses digitalen Naturraumes untersucht. Eine kontinuierliche, nicht unterbrochene 1. Person-Erzählung. Am Ende beginnt die gerade generierte Landschaft/Identität zu erodieren. Almut Rink untersucht diese Rückkoppelungen zwischen Real-Natur und virtueller Landschaft, zwischen Screen und Alltag auf einer Bild- und Textebene. Rückkoppelungen, die sich in die Auffassung von Natur einschreiben: Ein Außen mit Natur wird zur Folie, zur Maske, dem „natural surface“.

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Almut Rink
Reverse Engineering