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PERFORMANCES IM STADTRAUM

TOMORROW WE WILL EXPLAIN
Ahmet Kavas, Mila Panić, Saša Tatić

Ort: Dresden Altstadt
Sa, 3. Juni 2017, 16-18 Uhr / So, 4. Juni 2017, 14.30 - 16.30 Uhr

Drei Performances in der Dresdner Altstadt haben Möglichkeiten von Empathie und das Veränderungspotential von Gesellschaft im Blick.

Am Samstag um 16 Uhr findet der "Backwalk" von Saša Tatić unterhalb der Augustusbrücke zwischen Marienbrücke und Carolabrücke (Neustadtseite) statt,
17 Uhr findet die Performance "No one went out for seven days" von Mila Panić statt.

Am Sonntag wird der "Backwalk" bereits ab 14.30 Uhr beginnen und Mila Panić zeigt "Salt" auf der Augustusbrücke um 15.30 Uhr.

Die Performances wurden im Rahmen des MFA-Studiengangs Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien/Public Art and New Artistic Strategies der Bauhaus-Universität Weimar unter dem Titel Tomorrow we will explain für den Dresdner Stadtraum entwickelt. Künstlerische Leitung Tomorrow we will explain: Danica Dakić, Claire Waffel, Ina Weise, Jirka Reichmann (Koordination).

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AM FLUSS/ AT THE RIVER
KUNST, THEATER, KONZERTE, PERFORMANCES, GESPRÄCHE UND WORKSHOPS ZU KULTUREN DES ANKOMMENS
Orte: Kunsthaus Dresden, Societaetstheater, Theaterplatz, Alaunpark, Jorge-Gomondai-Platz, TU Dresden, Kulturrathaus

ERÖFFNUNG
AM FLUSS / AT THE RIVER
Mit Beiträgen von Annekatrin Klepsch (Bürgermeisterin für Kultur und Tourismus), Nabil Yacoub (Journalist und Menschenrechtsaktivist, Dresden), Nurul Fatimah Khasbullah (Marwa El-Sherbini-Stipendiatin, Dresden), Christiane Mennicke-Schwarz (Kunsthaus Dresden), Andreas Nattermann (Societaetstheater Dresden)
Ort: Kunsthaus

Das Projekt „Am Fluss/At The River - Kunst, Theater, Performances, Konzerte, Gespräche, Workshops zu Kulturen des Ankommens entlang der Elbe“, vom 16. Sep 2016 – 31. Mai 2017 ist eine gemeinsame Initiative des Kunsthaus Dresden und des Societaetstheater Dresden.

Das Projekt wird gefördert und unterstützt durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Robert Bosch Stiftung und die Osterberg-Stiftung.

Es findet statt in Kooperation mit dem BOZAR - Paleis voor schone Kunsten, Brüssel, unterstützt durch das Goethe Institut sowie - für die Veranstaltungen im Projekt Frei_Raum - auf dem Theaterplatz in Kooperation mit der Stiftung Friedliche Revolution. Mit Dank an Attikus e.V. und Alexander Poetzsch Architekten Dresden.

u.a. mit Boris Buden, Jakob Brossmann, Dr. Naime Cakir, Vienne Chan, cine|divers, cine|lokal, constructLab, Cooking Action Dresden, Dresden für Alle, Svea Duwe, Elixir, Kenan Emini, Cie. Freaks und Fremde, Ruggero Gabbai, Leon Geller, Manaf Halbouni, Eric Hattke, Prof. Maria Häusl, Hello Piedpiper, Prof. Dr. Christian Joppke, Susanne Keichel, Thomas Kilpper, Hillel Kogan, Napuli Paul Langa, Livelyrix, Masaa, Anton Matzke, Akua Naru, Asli Özarslan, Plastique Fantastique und Hadmut Bittiger, Prof. Karl-Siegbert Rehberg, Prof. Prof. Dorothee Röseberg, Sabotanic Garden, Sächsischer Flüchtlingsrat, Doug Saunders, Mekdes W. Shebeta, S.O.S.-Mediterranee, Carmen Souza & Band, Klaus Täschner, the guts company, Theater La Lune, Marcus Vetter, Prof. Hans Vorländer, Claire Waffel, Ina Weise, Svenja Wichmann

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VERANSTALTUNGEN:

Eröffnung

Fr, 16. Sep 2016, 16 Uhr

Weggehen wollen, weggehen müssen, ankommen, abgewiesen werden, sich einleben – nie waren so viele Menschen weltweit in Bewegung wie heute. Ausgehend von aktuellen Szenarien des Ankommens in Europa geht es in »Am Fluss / At the River« auch darum, ob und wie Migration die Geschichte dieser Welt und auch dieser Stadt schon immer geprägt hat.
Gemeinsam laden das Kunsthaus Dresden und das Societaetstheater ein, sich mit Kunst, Theater, Performances, Musik,Vorträgen und Diskussionen in den Stadtraum und in ein Gespräch zu Kulturen des Ankommens zu bewegen, in Europa, Deutschland und Dresden.

Gemeinsame Eröffnung von „Am Fluss/At the River“ und „Baustelle Europa / Europe under construction“ im Kunsthaus.

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Konzert

Carmen Souza & Theo Pascal

Ort: Frei_Raum-Bühne Theaterplatz
Fr, 16. Sep 2016, 19 Uhr

Carmen Souza, als Tochter ausgewanderter kapverdischer Eltern geboren in Lissabon, verbindet die Musik der Kapverden mit portugiesischem Fado, urbanem Jazz und Blues amerikanischer Prägung der Marke Nina Simone oder Horace Silver. Sie singt meist in kreolischem Dialekt und wandelt bereits in einem Song durch verschiedenste Kulturen. Carmen Souza schafft damit ihren unverkennbar eigenen Sound, aus vielen unterschiedlichen Welten entsteht eine neue.

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Ausstellung, Gespräch, Film

Museumsnacht

Ort: Kunsthaus
Sa, 17. Sep 2016, 18 - 1 Uhr
Die Ausstellung ist geöffnet.

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Gespräch

Your Home is Your Dignity

Ort: Jorge-Gomondai-Platz
Sa, 17. Sep 2016, 19 Uhr

Der Künstler der Skulptur „Ein Leuchturm für Lampedusa”, Thomas Kilpper, die Berliner Aktivistin

Napuli Paul Langa und der Soziologe Karl-Siegbert Rehberg diskutieren im Rahmen der Museumsnacht über Erfahrungen von Flucht und Migration, Kulturen des Ankommens und die Würde des Menschen in Europa.

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Film

Ort: Kunsthaus

INSEL 36 - Ein Film von Aslı Özarslan
INSEL 36 (2014, D, 65 min)
Sa, 17. Sep 2016, 21 Uhr

Über Monate hinweg besuchte die Regisseurin Aslı Özarslan 2013/2014 ein Geflüchteten-Camp im Herzen von Berlin — nicht nur ein Ort der Verzweiflung, sondern auch eine Insel seltener Gemeinsamkeit.

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Ausstellung

Leuchtturm für Lampedusa

Ort: Jorge-Gomondai-Platz
HeuteSa, 17. Sep – So, 9. Okt 2016

Die sechs Meter hohe, aus Wrackteilen von Booten gefertigte Skulptur von Thomas Kilpper ist ein Mahnmal für die Hoffnungen und Ängste der unzähligen Menschen, die täglich über das Mittelmeer flüchten, und dabei ihr Leben riskieren, und ein Modell für einen auf Lampedusa errichtenden Leuchtturm und ein Museum der Migration.

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Film

cine|divers präsentiert „Lampedusa im Winter“

Ort: Frei_Raum Bühne Theaterplatz
Di, 20. Sep 2016, 19 Uhr

Nach den Tragödien des Herbstes ist auf der „Flüchtlingsinsel“ Lampedusa der Winter eingekehrt. Ein Fährunglück isoliert die Insel. Nun sind die Menschen von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Die winzige Gemeinschaft am Rande Europas ringt verzweifelt um ihre Würde – und um Solidarität mit den afrikanischen Bootsflüchtlingen. Im Anschluss: Filmgespräch.

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Film

cine|lokal präsentiert „Das Herz von Jenin“

Ort: Frei_Raum Bühne Theaterplatz
Mi, 21. Sep 2016, 19 Uhr

Dokumentarfilm, Marcus Vetter, Leon Geller, 2008, 89 Min., Hebräisch/Arabisch mit dt. Untertiteln
Genauso bewegend wie beeindruckend erzählt der Film von einer zutiefst menschlichen Geste im Augenblick der größten Tragödie.Das cineastische Begegnungsprojekt cine|lokal lädt zusammen mit dem Regisseur dazu ein, sich über den Umgang mit religiösen Unterschieden auszutauschen und über funktionierende, interreligiöse Freundschaften zu sprechen.

Eintritt frei In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Ausstellung

LIVEBOAT - Chapter 5

Ort: Theaterplatz
Do, 22. Sep – Sa, 24. Sep 2016, Do, 14-20 Uhr, Fr, 10 - 20 Uhr, Sa, 12 - 20 Uhr

LIVEBOAT – Chapter 5 thematisiert die andauernde Flüchtlingstragödie vor den Grenzen Europas und bietet einen Ort für Kommunikation und Diskurse. Ein 30-Meter-langes Schlauchboot aus einer transluzenten Membran, strandet nach langer Überfahrt auf dem Theaterplatz. Im Inneren des Bootes Zitate bilden Zitate aus Homers Odyssee in zwölf Sprachen einen Klangteppich.

Eintritt frei

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Konzert

Masaa

Ort: Frei_Raum Bühne, Theaterplatz
Do, 22. Sep 2016, 19 Uhr

Gibt es ein „East Meets West 2.0“? Hörte sich dieser Begriff nicht so steril an, Masaa wären dafür die erste Wahl. Abseits der wohlvertrauten Klangautobahn des „Ethno-Jazz“ erkundet das libanesisch-deutsche Quartett ungekannte Pfade – und verwebt Abend- und Morgenland mit der Raffinesse des Wortes und der Dynamik des Jazz neu.

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Lesung

Livelyrix präsentiert Poetry Slam - Literaturen im Fluss

Ort: Frei_Raum Bühne, Theaterplatz
Fr, 23. Sep 2016, 19 Uhr

Beim Poetry Slam unter dem Motto „Literaturen im Fluss“ setzen sich vier junge Poetinnen und Poeten mit Migration und kulturellem Wandel in Europa auseinander. In ihren Geschichten und Gedichten nähern sie sich dem Thema persönlich und politisch zugleich. Dem Ernst der Lage begegnen sie mit versierter Sprachkunst und entwaffnendem Witz. Wie immer beim modernen Dichterwettstreit entscheidet das Publikum am Ende demokratisch über den Sieger oder die Siegerin des Abends. Mit dabei ist die junge Leipzigerin Nhi Le. Sie ist als Bloggerin, Slam-Poetin und Model aktiv. In ihren Texten mischen sich persönliche Erfahrungen mit Kommentaren zu aktuellen Themen wie Feminismus und Multikulturalität. Aus Berlin reist Temye Tesfu an. Er ist einer der sprachmächtigsten und zugleich politisch klarsichtigsten Slam-Poeten Deutschlands. Solo wie mit seinem Team „Allen Earnstyzz“ feierte er schon zahlreiche Erfolge auf Bühnen im In- und Ausland. Mit am Start ist sodann Tanasgol Sabbagh aus Friedberg in Hessen. In ihren subtilen, klangvollen Gedichten beschäftigt sie sich nicht zuletzt auch mit ihren iranischen Wurzeln. Schließlich dürfen sich die Zuschauer auch noch auf Noah Klaus von der Berliner Lesebühne „Zentralkomitee Deluxe“ freuen. Der junge Autor war schon Poetry-Slam-Meister von Berlin und Brandenburg, was nicht verwundert, denn er ist ein politischer und philosophischer Kopf mit Witz und Verstand. Den Poetry Slam moderiert Michael Bittner.

Eintritt frei
In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.
Ort: Theaterplatz

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Cooking Action - Essen und Musik auf dem Theaterplatz
Sa, 24. Sep 2016, 16 - 20 Uhr

Die Cooking Action, Dresden, ein Netzwerk für partizipatives Kochen mit und für Dresdner/innen und Nicht- Dresdner/innen, lädt ein zum gemeinsamen Kochen und Essen.

Gekocht wird ab 16 Uhr und um 18 Uhr sind Alle herzlich zum gemeinsamen Essen eingeladen.
Kostenlos
In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Gespräch

Ort: Frei_Raum Bühne, Theaterplatz

Denn wer ginge wohl gern durch dieses salzigen Meeres Unermessliche Flut? auf dem Theaterplatz

Sa, 24. Sep 2016, 17 Uhr

Handeln und Netzwerkarbeit vor Ort im Kontext europäischer Verantwortung: Zivilgesellschaftliche Netzwerke und Vereine sind maßgebliche Akteure vor Ort. Initiativen sprechen vor dem Hintergrund der künstlerischen Installation „Liveboat Chapter 5“ mit Partnern ihrer Wahl über Visionen für ein gemeinsames, verantwortungsvolles Handeln.

Eintritt frei In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Workshop

DD25 - Dresden International: Students, expats, refugees (tba)

Ort: Pavillon Kulturhauptstadt Rathausplatz
Fr, 30. Sep 2016, 16 Uhr

Ideenworkshop und Gespräch u.a. mit elixir e.V., Eintritt frei Ziel des Workshops mit verschiedenen Vertreter/innen des Dresdner Lebens, ist es, sich über Hürden und Chancen auf dem Weg zu einer internationalen Stadtgesellschaft und eine Vision für Dresden im Jahr 2025 als Europäische Kulturhauptstadt zu verständigen

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Konzert

Hello Piedpiper

Ort: Frei_Raum Bühne, Theaterplatz
Fr, 30. Sep 2016, 19 Uhr

Hinter dem Kölner Singer-Songwriter Projektes, steckt als künstlerischer Kopf Fabio Bacchet, Sohn einer ganzen Generation italienischer Einwanderer, die in den 60er Jahren das sog. Wirtschaftswunder in Deutschland ermöglichten. Musikalisch beeinflusst durch den amerikanischen Folk der 60er Jahre wie auch die Musik von Ennio Morricone ist sein neuer Song ‚Lampedusa’, vor knapp zwei Jahren unter dem Eindruck der ersten großen Flüchtlingswelle entstanden, eine fiktive Reisebeschreibung, das Ankommen, das Nicht-Willkommen-Geheißen-Werden…

Eintritt frei In Kooperation mit dem Frei_Raum der Stiftung Friedlichen Revolution.

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Performance

GESELLSCHAFTSABEND I

Ort: Kunsthaus
Do, 20. Okt 2016, 20 Uhr

Sound-Performance von Svea Duwe mit Elisabeth Rosenthal, Komposition: André Obermüller

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GESELLSCHAFTSABEND II

Mi, 2. Nov 2016, 20 Uhr

Soundperformance von Svea Duwe, mit Elisabeth Rosenthal, Kompositionen: André Obermüller

Kultur- und Traditionspflege prägen Dresden und zeichnen das international ausstrahlende Bild eines „Elbflorenz“. Immer wieder wird Dresden auch als Plattform für Volksversammlungen und politische Demonstrationen genutzt. Der SPIEGELMARSCH ist eine Verarbeitung von Gruppierungsmustern der Vergangenheit und Gegenwart der Stadt. Die Choreografie, die im kommenden Frühjahr mit über 20 Performern in der Dresdener Innenstadt durchgeführt wird, transformiert Bewegungsmuster und musikalische Traditionen des Militärs, von Spielmannszügen, Demonstrationen, Versammlungen und Flüchtlingsbewegungen. Der Gesellschaftsabend bietet die einmalige Gelegenheit den choreografischen Handlungsstrang des SPIEGELMARSCH auf einer ersten klanglichen und Ebene zu erleben.