press release only in german

Mit dem Aufkommen der Pop Art in Amerika werden nicht nur Motive des Alltags wie Comics, Fahnen oder Suppendosen kunstwürdig. Auch die Frage des Originals und Geniekultes wird – ganz im Sinne der Nachfolge von Marcel Duchamp – diskutiert und führt unter anderem dazu, dass Künstler beginnen, ihre Siebdrucke, aber auch Objekte als ars multiple, als Meisterwerke massenhaft, aufzulegen. Kunst für alle ist die Devise, die zu einer eigenen Ausprägung und zu eigenwilligen Formen führt.

Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen beherbergt mit der Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwaltes Heinz Beck ein großartiges Konvolut an Werken der 1960er und 70er Jahre. Die besondere Ausprägung dieser Sammlung liegt in Becks Vorliebe für Auflagen und Multiples, die genau den Wunsch der damaligen Zeit nach einer demokratisierten Kunst beeindruckend widerspiegelt. Erstmals zeigt die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen eine Auswahl der amerikanischen Pop Art, die das besondere Vorgehen, nicht nur einer zentralen Figur wie Andy Warhol, verdeutlicht. Editionen wie 7 in a box von 1966 oder ten from leo castelli von 1967/68 geben Einblicke in Künstlerfreundschaften und Kunstmarktverhalten.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Arman (Armand Fernandez), Art Workers Coalition, Richard Bernstein, Christo, Robert Cottingham, Allan D’Arcangelo, Jim Dine, Don Eddy, Richard Estes, Hans-Dietrich Froese, Ralph Goings, Robert Graham, Eila Hershon, Robert Indiana, Alain Jaquet, Jasper Johns, Howard Kanovitz, Allan Kaprow, Alex Katz, Edward Kienholz, R.B. Kitaj, Roy Lichtenstein, Liliane Lijn, Robert W. Munford, Lowel B. Nesbitt, Claes Oldenburg, Mel Ramos, Robert Rauschenberg, Larry Rivers, James Rosenquist, Edward Ruscha, George Segal, Robert Stanley, Alan Turner, Andy Warhol, Tom Wesselmann