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Anders Petersen. Retrospektive
Eröffnung: Sonntag, 4. Dezember, um 11.30 Uhr
Ausstellung: 4. Dezember 2016 – 12. März 2017

Zweifellos gehört der Schwede Anders Petersen (*1944) zu den international einflussreichsten Fotografen seiner Generation.

Früh schon richtete sich sein Interesse auf die Milieus an den gesellschaftlichen Rändern: Gefängnisse, psychiatrische Anstalten, Rotlichtviertel, Pflegeheime. Kultstatus erreichte er mit seinen in den 1960er Jahren entstandenen Schwarzweißporträts von sozialen Außenseitern auf der Reeperbahn. Bis heute verströmen seine eindringlichen Fotoessays eine rastlose Lebensenergie und einen fast lyrischen Klang.

Bis in die Gegenwart seiner jüngsten Werkgruppen wie „City Diary“(2012) und „Rome“ (2012) ist der empathische Blick des Fotografen auf sein Gegenüber zu spüren. Seine Bilder sind erfüllt von Respekt gegenüber dem Anderen, seinen Aggressionen wie auch seinen Sehnsüchten. „Ich suche eine Beziehung zu den Menschen, die ich fotografiere. Und das hat viel zu tun mit dem Verlangen, den Träumen, den Geheimnissen. Vielleicht auch mit unseren Alpträumen und Ängsten.“ (Anders Petersen)

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Bibliothèque nationale de France, dem Fotografiska Museet in Stockholm und der Galerie Vu‘ in Paris.