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André Butzer (*1973) gehört zu den jungen, expressiv arbeitenden Malern, denen gerade jetzt große Aufmerksamkeit zuteil wird. Dabei sind die wandfüllenden Ölarbeiten des in Berlin lebenden Künstlers folgerichtiger Schritt einer Entwicklung, die ihn Mitte der neunziger Jahre nach Hamburg geführt hat. Dort ist er 1996 an der Gründung der alternativen »Akademie Isotrop« beteiligt gewesen. Ihre Mitglieder übten eine kollektive künstlerische Praxis ein, zu der theoretische Auseinandersetzungen, Vorträge, eine Reihe von Ausstellungen in Deutschland, Österreich und England sowie die Arbeit an einer eigenen Zeitschrift gehörten. André Butzer hat sich dabei vor allem mit einer »Erneuerung« der sogenannten postungegenständlichen Malerei etwa eines Albert Oehlen beschäftigt, jener »malerischen Handlung im Überfluss«, bei der die eindeutig räumliche wie figürliche Strukturierungen des Bildraumes aufgelöst wird. Für André Butzer könnten es aber auch die Bildformeln Asger Jorns und das Kolorit des Spätwerkes von Edvard Munch gewesen sein, die seine bildlichen Konglomerationen und sein figürliches Personal als eine Verschränkung beider Arbeitsweisen denken lassen. Mit Gemälden im Format von etwa zwei mal vier Metern zeigt der Kunstverein nicht nur aktuelle Bilder, sondern präsentiert André Butzers Arbeiten erstmals als Einzelausstellung in einer Institution.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit einem Text von Roberto Ohrt.

Pressetext

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André Butzer - Das Ende vom Friedens-Siemens Menschentraum