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Die Weserburg Museum für moderne Kunst zeigt mit überall, aber schwebend eine Ausstellung mit rund 80 Werken des Schweizer Ausnahmekünstlers André Thomkins (1935 – 1985). Thomkins zählt zu den interessantesten künstlerischen Positionen der Nachkriegszeit. Außerhalb seines Schweizer Heimatlandes stehen seine poetischen, experimentierfreudigen und humorvollen Setzungen jedoch bisweilen völlig unberechtigt im Schatten seiner Künstlerfreunde Daniel Spoerri, Robert Filliou oder Dieter Roth. In einer jüngeren Künstler*innengeneration wird er dagegen als Impulsgeber hoch geschätzt. Dies sind gute Gründe, sein Schaffen erneut in den Blick zu nehmen.

Die Weserburg Museum für moderne Kunst verfügt mit der Sammlung Karl Gerstner über ein außergewöhnliches Konvolut von Arbeiten von André Thomkins. Dieses wird anlässlich der Ausstellung ergänzt von Leihgaben aus Privatsammlungen aus Bremen, Berlin, Köln und Budapest sowie aus dem Nachlass des Künstlers. Zusammen ergibt sich so ein umfänglicher Einblick in alle Schaffensperioden von Thomkins.

1969 von Serge Stauffer nach seinem Lieblingsort und –zustand gefragt, antwortete Thomkins: „überall, aber schwebend.“