trottoir, Hamburg

Hamburger Hochstrasse 24, St. Pauli
20359 Hamburg

plan route show map

artist / participant

press release only in german

Es geht auch irgendwie darum: Ein Objekt will gefallen und gerollt werden, attraktiv sein. Man wird unter Druck gesetzt durch Objekte.

Ein grünes Geschenkband, 500m lang, es ist aufgerollt in Lasso Schleifen und dann nur noch gekringelt, über einem Tisch oder Ähnlichem liegend, darunter am Boden entlang, Stoff, dunkelgrau und er glänzt leicht, in Dreiecke genäht, vier sind es, sie liegen am Boden, übereinander, verstreut.

So sehen die Dinge dann auch aus, wirklich! Einfach Materialien, Stoff, Papier, Folien, auch gefundenes - Äste, mit Silberlack angesprüht. Silberlack Silberfolie auch ein silberner Ohrring. Im Spiel im Raum platziert, im Raum verteilt. Gesammelte Stoffe, unglaublich durchsichtig wie billig, Hamburger Steindamm.

Ein sichtbar von Affekten geleitetes arrangieren. Eine handwerkliche Konstruktion die in eine Affekt Collage mündet. Ein choreographiertes Setting. Eine Ansammlung von Objekten, die sich verbinden. Ein Objekt, die anderen fallen dazu, es gibt dieses nacheinander bauen, weil das eine vorliegt, gerät das Nächste dazu. Das kann man sagen: Im Fall der Trottoir Ausstellung sind die Farben hellgrün, grau, dunkelgrau, hellblau, silber, Silber und Gold.

Kitsch? Dekor? Rokoko? Eine Ästhetik kleinster Kombinationen. Jedenfalls nicht logisch - eher Poetisch

Der Ausstellungsraum Trottoir ist irgendwie angegriffen, runtergekommen, lässt sich die Spröde beibehalten bei soviel Silber und Gold, und der Sehnsucht nach etwas Glamourösem? Es wird wahrscheinlich sehr billig anmuten, zumindest sich verraten, im Wunsch, etwas anderes zu sein. Kann man das Trottoir teuer machen?

Pressetext

only in german

Andrea Winkler
Lasso und Poni