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Andreas Müller-Pohle, 1951 geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Nach einem Studium der Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften wandte er sich – praktisch wie theoretisch – der Fotografie und den Neuen Medien zu. Seit 1980 ist er Verleger und Herausgeber der renommierten Zeitschrift „European Photography“. Seit 1997 hatte er verschiedene Gastprofessuren an europäischen Universitäten. Die Ausstellung wirft mit Fotos, Video- und Sound-Installationen einen Blick auf seine Arbeiten der letzten zehn Jahre. Müller-Pohle thematisiert in seinem Werk auf anschauliche Weise die bildliche Darstellung digitaler Codes, die immer mehr zur Grundlage unserer Bilderwelt werden und dabei Anteile des Fotografischen ersetzen.

Gegenstände seiner fotografisch-digitalen Erkundungen sind u.a. die frühest erhalten gebliebene Fotografie von Nicéphore Nièpce „Blick aus dem Arbeitszimmer“; eine Installation, welche die Vernichtung heutigen Bildmaterials – Fotos, Lithofilme und Bilderrahmen – durch einen Industrieschredder zeigt; Teile seines „Danube River Project“, in dem Müller Pohle dem bedeutendsten Strom Europas fotografisch, videografisch, akustisch und nicht zuletzt chemisch-analytisch begegnet; schließlich die Kombination eines Super-8-Filmes, der den Atombombenabwurf auf Hiroshima vom 6. August 1945 überlebt hat, mit Stimmen und Geräuschen aus dem heutigen Hiroshima.

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Andreas Müller-Pohle – Foto/Video/Sound
Digitale Arbeiten 1995-2006