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Das Künstlerduo Manuela Fersen und Michael Weissköppel führen ihre Malerei in den dreidimensionalen Raum und entwickeln quasi begehbare Installationen, die sie in Bezug auf ein Thema gestalten. Für die Ausstellung in der Galerie Münsterland setzen sie sich mit dem menschlichen Urgefühl der ANGST auseinander. Übersetzt wird das beklemmende Gefühl in Bild- und Objektarrangements, die aus einem raffinierten System von Bild, Objekt und Cutouts bestehen, das sind aus dem Kontext herausgetrennte, realistisch gemalte Motive, die frei im Ausstellungsraum positioniert körperhaft wirken. So werden existenzielle Ängste, Phobien, Zweifel anhand von Malerei und ihrer Inszenierung im Raum thematisiert und konfrontieren die Betrachter mit spannungsvollen, rätselhaften, assoziativen Bildern, in denen sich Realraum und der Illusionsraum des Bildes vermischen. Zum Beispiel in einem monumentalen Bild in Brailleschrift, das mit den Punktmustern und seiner Codierung verschlüsselt bleibt und die Angst vor dem Verlust der Sehkraft zum Ausdruck bringt. Außerdem wird in der Galerie Münsterland eine massive Berglandschaft um einen Spiegelsee entstehen, die in ihrer Inszenierung und Größe bedrohlich wirkt. Versucht man aus dieser Szenerie zu fliehen, zerplatzen die Spiegelscheiben unter den Füßen, zersplittern, zerbersten: Bild der Angst, Ungewissheit, Gefahr und des Risikos, das es einzugehen gilt, um Neues zu entdecken.

Vernissage: Freitag, 14. Januar 2011, 19 Uhr.

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ANGST
Fersen & Weissköppel (Künstlerduo Manuela Fersen und Michael Weissköppel)