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Die Retrospektive zeigt Arbeiten von den 1970er Jahren bis heute. Neben Fotoserien, die das Künstlerpaar seit 1980 gemeinsam als "lebenslänglichen Fotoroman" konzipiert, werden auch seltener gezeigte Zeichnungen Anna Blumes und frühe Filzstiftzeichnungen Bernhard Blumes zu sehen sein.

Zentrales Thema ist die Inszenierung spezifischer Aspekte des kleinbürgerlichen Milieus der 50er und 60er Jahre, dem das mit Dortmund verbundene Künstlerpaar entstammt. Die Zwanghaftigkeit der "heilen Welt" provoziert eine Revolte der Seele, die in einem "Aufstand der Dinge" ihren übertragenen Ausdruck findet: Möbel entwickeln ein Eigenleben und attackieren den Hausherrn; die Hausfrau muss sich vor umher fliegenden Kartoffeln in Sicherheit bringen. Die gewohnte Ordnung der Dinge steht Kopf.

Anna und Bernhard Blume bezeichnen ihre Arbeiten oft als "Transzendentale Fotografie". Inspiriert von der Spiritistischen Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts geht es ihnen um das Sichtbarmachen von Gemütszuständen. Ihre Fotografien sind daher Verbildlichung gesellschaftlicher Zwänge und zugleich ihre ironische Auflösung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Pressetext

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Anna und Bernhard Blume
De-Konstruktiv