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Die fünf deutschen Künstler, die mit ihren photographischen Arbeiten längst einen festen Platz in der zeitgenössischen Kunst einnehmen, bewegen sich im Spannungsgeflecht von Medium und Motiv, von künstlerischer und dokumentarischer Wiedergabe. Ausstellung und Katalog, die als Projektarbeit an der Ruhr-Universität Bochum entstanden, untersuchen, wie die Wahrnehmung und Darstellung der Architektur konzeptionell und künstlerisch in der zeitgenössischen Photographie reflektiert und dargestellt werden. In der Vergangenheit wurde dies vornehmlich kunsthistorisch und in Bezug auf die Moderne reflektiert.

Der Betrachter findet sich großformatigen und vertraute architektonischen Strukturen gegenüber, die in ihrem Perfektionismus auf die Sprache der kommerziellen Welt der Werbung rekurrieren. Diesen Aspekt fortschreibend sind in jüngster Zeit Werke entstanden, die sich digitaler Techniken bedienen. Wenngleich sich die Photographie mittlerweile längst als künstlerisches Medium durchgesetzt hat, bewegen sich vor allem die Werke von Thomas Ruff und Andreas Gursky nun programmatisch in einer Debatte um das Verhältnis von Kunst und neuen Technologien. Aus dem Blickwinkel der aktuellen Diskussion um Medienarchäologie und -geschichte sowie um analoge und digitale Bilder, die in den Theorien der Kunstwissenschaft, der bildenden Kunst, der Neuen Medien und Photographie ausgetragen wird, sind diese künstlerische Reflexionen über die medialen Möglichkeiten der Bilderzeugung im Einzelnen und über den Bildbegriff und die Wahrnehmung im Ganzen.

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Ansicht. Aussicht. Einsicht. Architekturphotographie
Kurator: Klaus Werner

KünstlerInnen: Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Ruff, Thomas Struth