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Im Fokus der Ausstellung steht die Konzeptualisierung von Schwerelosigkeit als ein Motiv, das in seinen utopischen Zügen prädestiniert ist die Kunst an eine Grenze zu führen; eine Grenze, die sie einerseits mit der Wissenschaft oder der Alchemie und andererseits mit der Poesie, einer Poesie der Leere, teilt. Die Dinge erlangen in der Schwerelosigkeit ein stilles und mitunter einsames Eigenleben. Die Künstler der Ausstellung thematisieren dieses Eigenleben auf eine hintergründige, ironische und selbstreflexive Weise. Dabei geht es auch um ein partielles und temporäres Aufheben von Körperlichkeit - sei es die des Kunstwerks selbst oder des Mediums, oder die des Körpers, der hierin verhandelt wird. Der Schwindel, der dem Fall vorausgeht oder auf den Sturz folgt, soll in der Ausstellung ebenso mitbedacht werden wie der Schwindel, der den meisten Darstellungen der Schwerelosigkeit zugrunde liegt. Kuratiert von Birgit Kulmer.

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Antigrav
Figuren des Schwebens und Schwindels

Künstler: Anna und Bernhard Blume, Lilibeth Cuenca, Judith Fegerl, Claude Horstmann, Hannu Karjalainen, Edgar Leciejewski, Ruth May, Pieter Laurens Mol, Tomas Saraceno, Min Jeong Seo, Susanne Winterling