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Die Guardini Galerie zeigt vom 4. Dezember 2013 bis zum 15. Februar 2014 unter dem Titel »Correnti – Strömungen« Arbeiten des in Berlin lebenden italienischen Künstlers Antonio Panetta: Verschränkungen von filmischen, photographischen und poetisch-philosophischen Gedanken.

Die Ausstellung umfasst neben der jüngsten Serie der farbigen Correnti (Strömungen) – Originaldiapositive in Lichtkästen präsentiert – und dem 50-teiligen Tableau der schwarz-weißen Correnti auch ältere Arbeiten von Antonio Panetta, wie etwa den Film Topoló von 2000 oder fünzehn frühe photographische Arbeiten mit dem Titel „Tierbuch“ von 1997. Auch wird im Souterrain eine filmische Partitur mit staccatohaft rhytmischen Einteilungen von Kadern als Wandinstallation gezeigt, die Antonio Panetta eigens für diese Ausstellung in der Guardini Galerie entwickelte.

Ausgehend von einer „Topographie des Denkens in Bildern“, die Antonio Panetta in den photographischen Tafeln, wie beispielsweise Ionisch #1, #2, #3 umsetzt, montiert er fragile transparente Bildträger – 16mm-Filmkader – auf Glas. Antonio Panetta erforscht seit den späten 1990er Jahren die Möglichkeiten der Photographie und des Films. „Seine Wege führen in die Arena für Experimente. Die Operationen zeigen Konstellationen, Kreuzpunkte, die Bindung an die Technologie und die Suche nach neuen Ausdrucksformen einer Filmsprache“ – so ordnet Dieter Appelt seinen ehemaligen Meisterschüler ein, in jene „Generation von jungen Künstlern, die begriffen haben, dass die filmischen Ergründungen neu definiert werden müssen“.

Mit seinen Serien Correnti, sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe, löst sich Antonio Panetta nicht nur von figürlichen Zusammenhängen sondern greift auf eine ursprünglichere, unmittelbare Sprache zurück. Sie entstanden in mehreren intensiven Arbeitsphasen in den Jahren 2008 bis 2013.

Es sind vor allem die Qualitäten von Farbe und Licht, die in die Dimensionen der Malerei entführen – Farbübergänge und Nuancen, Dichte und Transparenz als Parameter der farbigen photographischen Arbeiten. Über Schärfe und Unschärfe baut sich der Raum des Bildes auf und schafft Tiefe. Ephemere Erscheinungen auf diaphanem Filmmaterial erzeugen Erinnerungsspuren, Gesten, die sich immer wieder wandeln. Der durchscheinende Charakter des Bildträgers macht sie gleichsam sinnlich wahrnehmbar.

Im Januar 2014 wird im Rahmen der Ausstellung Correnti – Strömungen ein Künstlergespräch mit Antonio Panetta stattfinden. Der Termin wird noch bekannt gegeben. (www.guardini.de)

Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation mit Beiträgen von Hubertus von Amelunxen und Frizzi Krella.

4. Dezember 2013 – 15. Februar 2014
Eröffnung: Dienstag, 3. Dezember 2013, 19 Uhr Es spricht: Frizzi Krella Öffnungszeiten: Di–Fr 12–18 Uhr
Sa 14–18 Uhr

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ANTONIO PANETTA
Correnti - Strömungen

Künstler:
Antonio Panetta

Kuratoren:
Frizzi Krella