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Auswärtiges Amt, Schweizerische Botschaft, Deutsches Historisches Museum – alles bekannte Orte, möchte man meinen. In den Bildern des Berliner Architekturfotografen Ulrich Schwarz erscheinen diese Räume jedoch in einem anderen Licht. Statt auf die publikumswirksamen Motive ist das Augenmerk scheinbar auf Nebenschauplätze gerichtet: Ungeschönt und lapidar abgebildet stellen sie die räumliche Konzeption in den Mittelpunkt der Wahrnehmung. Diese Konzentration auf Standpunkte, an denen der Raum sich selbst erklärt, zeigt die Architektur neu. Durch die Abbildung ihrer Zeitlichkeit entledigt, geraten die Räume zu reinen Architekturdarstellungen.

Ulrich Schwarz, 1963 in Wuppertal geboren, etablierte sich, nach dem Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, als einer der führenden Architekturfotografen Deutschlands. Aufträge unter anderem von Stefan Braunfels, Herzog & de Meuron, Hans Kollhoff, Kuehn Malvezzi, Müller Reimann Architekten, I. M. Pei, Weinmiller Architekten. Fotografische Dokumentation zu führenden Baurealisierungen in Berlin. Buchpublikationen neben anderen zum Deutschen Historischen Museum, Zeughaus, zur Anna Amalia Bibliothek, zur Pinakothek der Moderne, und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.

Bei aller konsequenten Sachlichkeit des Ansatzes besticht in den Arbeiten von Ulrich Schwarz die Sorgfalt in der fotografischen Erschließung von Architektur, die über die dokumentarische Erfassung deutlich hinausgeht. Voraussetzung ist eine analytische Distanz zur Architektur und die Vermeidung extraordinärer Blickwinkel. Dies geschieht im Bewusstsein, dass das fotografische Abbild immer eine eigene Bildrealität erzeugt, die Architektur also in eine neue Wirklichkeit überführt wird.

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Architektur in Berlin
Fotografien von Ulrich Schwarz