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Die rund 1.500 Exponate umfassende Sammlung des ZKM geht in ihren Ursprüngen auf die Ankäufe des ersten Direktors, Heinrich Klotz, zurück, der unmittelbar nach der Gründung des Zentrums für Kunst und Medientechnologie im Jahr 1989 damit begonnen hatte, die Sammlung aufzubauen. Zahlreiche Spitzenwerke international renommierter Künstlerinnen und Künstler sind seitdem in die Sammlung aufgenommen worden, die kontinuierlich erweitert wird. Seit der Eröffnung des ZKM | Museum für Neue Kunst im Jahr 1999 in den Lichthöfen 1 und 2 ist hier die eigene Sammlung in größeren Teilen noch nicht präsentiert worden. Unter den Aspekten »Architektur« und »Identität« wird nun erstmals eine Werkauswahl gezeigt.

In programmatischer Anbindung an die Ausstellung Elmgreen & Dragset. Celebrity - The One & The Many, in der zwei architektonische Großskulpturen zu sehen sind, fokussiert die Sammlungspräsentation den Blick auf Werke, in denen Architektur und ihr identitätsstiftendes Potenzial thematisiert werden. Gebäude prägen durch ihre Erscheinung und mit ihrer Funktion die Handlungs- und Verhaltensweisen der in ihnen lebenden Personen. Der konstruierte Raum funktioniert als öffentlicher Träger einer Haltung und dient vielerorts der Repräsentation eines bestimmten Lifestyles. Zugleich ist er immer Ausdruck für die soziale und ökonomische Realität seiner Akteure. Ein weiteres Spektrum der Ausstellung Architektur und Identität richtet sich auf die künstlerische Inszenierung von Persönlichkeiten im architektonischen Kontext sowie ihrem zuweilen spielerischen und ironischen Umgang mit der sie umgebenden gebauten Realität.

Kuratiert von Andreas F. Beitin, Isabel Meixner und Martin Hartung

Mit Werken von Bernhard Johannes Blume, Frank Breuer, Günther Förg, Andreas Gursky, K.H. Hödicke, Bernd Jansen, Andreas Kessler, Imi Knoebel, Shigeko Kubota, Robert Rauschenberg, Hans-Peter Reuter, Thomas Ruff, Thomas Struth, Frank Thiel, Rosemarie Trockel u.a.