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Häufig ist die Bildarchitektur des Malers Aris Kalaizis streng, erdrückend und kalt; die Figuren wirken träge, entkräftet und einsam. Ihre Gesichter sind zumeist ausdruckslos und vermitteln, wie in einer melancholischen Film Noir-Inszenierung, den Zustand der Anomie. Sie begegnen sich nicht, um sich zu verständigen, sind sie in getrennten Bereichen eingeschlossen. Stets strahlen seine Figuren jedoch eine Ambiguität aus, welche im ausbrechenden Untergrund des Dramas verwurzelt ist.

Strotzend vor Doppeldeutigkeit versprechen Aris Kalaizis‘ Bilder zu enthŸllen, was sie doch verbergen. Aber selbst bei genauer Untersuchung sind ihre vielfŠltigen Bedeutungsschichten unerschšpflich. Und: Vielleicht ist ein neuer Begriff fŸr die Beschreibung seiner Arbeit bezeichnender als die Begriffe Realismus oder Surrealismus. Anstelle von ‚sur‘, dies bedeutet ‚Ÿber‘ oder ‚oberhalb‘, ist ‚Sottorealismus‘ hier passender. ‚Sotto‘ (‚unterhalb‘ oder ‚unter‘) weist auf die in einer Fabel verborgenen Geheimnisse hin, die unter der OberflŠche der Geschichte vergraben sind. (Carol Strickland, New York 2006)

Die katalogbegleitete Ausstellung „Rubbacord“ zeigt ausschlie§lich neue Bilder, die grš§tenteils im Zuge eines Arbeitsstipendiums in den USA entstanden.

Pressetext

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Aris Kalaizis "Rubbacord"