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Die Kunstkritik ist in den Künsten weitgehend marginalisiert und erfüllt heute größtenteils eine Dienstleistungsfunktion. Aufgrund der ästhetischen Indifferenz, welche die postmoderne Kultur in den Künsten hinterlassen hat, stellt sich erneut die Frage, welche Rolle die Kunstkritik in den Künsten spielen könnte oder spielen sollte. Gesucht wird ein spartenübergreifender Dialog, der sich folgenden Fragen stellt: Welche Rolle hat die Kunstkritik bislang gespielt? Gibt es eine Krise der Kunstkritik heute und wenn ja, seit wann gibt es sie und warum? Weshalb kam es überhaupt zur Ausbildung einer Kunstkritik? Ist die Kunstkritik konstitutiv für die zeitgenössische Kunst? Was kann und sollte die feuilletonistische Kunstkritik leisten; was leistet sie nicht? Braucht die autonome Kunst eine autonome Kritik? Könnte das Internet eine Plattform für eine solche ökonomisch wie institutionell autonome Kunstkritik bieten?

An dem Symposium werden sowohl Wissenschaftler als auch aktive Kunstkritiker mit Vorträgen teilnehmen, u. a.: Hanno Rauterberg, (DIE ZEIT, Hamburg), Peter Bürger (em. Professor für Literaturwissenschaft, Bremen), Christian Demand (Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg), Jörn Peter Hiekel (Hochschule für Musik, Dresden), Wolfgang Ullrich (Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe) und Max Paddison (Universität Durham, UK). Initiiert wurde das Symposium von Harry Lehmann, der 2007/2008 Stipendiat der Akademie Schloss Solitude war.

Um Anmeldung wird gebeten bei Anne Vollenbröker, av@akademie-solitude.de, T. 0711.99619.134, Eintritt frei.

Donnerstag, 18. Juni 2009: 20 Uhr Freitag, 19. Juni 2009: 9.30 – 18.30 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Klett-Stiftung.

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art, science & business/symposium: Autonome Kunstkritik?!