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Zeitgenössische Kunst aus den USA steht im Mittelpunkt der Ausstellung Artadia@momentum. Als junge Galerie mit Schwerpunkt auf dem künstlerischen Dialog zwischen Berlin und den USA präsentiert momentum im Rahmen der American Season 2004 fünf Stipendiaten von Artadia: The Fund for Art and Dialogue (New York). Artadia tritt für eine besondere Art der Künstlerförderung ein. Die gemeinnützige Organisation unterstützt Künstler an ihren Heimatorten, um einen intensiven Dialog mit ihrem Wohnort zu initiieren und einer Abwanderung in die etablierten Kunstmetropolen entgegenzuwirken. Die Vielfältigkeit der bei momentum gezeigten Positionen illustriert das breite Förderspektrum von Artadia. Nick Browns Interesse ist das Verhältnis von Zeit und Raum, Erinnerung und Wahrnehmung; er zeigt Scherenschnitte, die die zahlreichen Wohnungen seiner rastlosen Kindheit thematisieren. Angelina Gualdoni untersucht in ihren Malereien das Verhältnis von utopischer Architektur zu der sie umgebenden Natur. Trenton Doyle Hancock schafft sich in seinen Tiergraphiken eine persönliche Mythologie, einen privaten Kosmos. Rachael Neubauers Kunststoffobjekte irritieren durch ihre sich jeder Lesbarkeit entziehenden Formen, die ebenso gut anthropomorph wie technologisch sein könnten und durch ihre kühle Ästhetik beeindrucken. Anne Wilson, die bei momentum mit neun photo stills vertreten ist, verwendet in ihren Arbeiten vorgefundene Materialien wie Haar, Spitze, Betttücher und Papier; ihre Themen sind Sexualität, Tod und Rituale. Vor der Ausstellungseröffnung wird Amada Cruz, die Direktorin von Artadia, in das Werk der fünf Stipendiaten einführen und über das Förderkonzept von Artadia informieren. Die Künstler Nick Brown und Rachael Neubauer sind ebenfalls anwesend. Neben den Artadia-Stipendiaten ist die New Yorker Künstlergruppe Lansing-Dreiden mit einer neuen Videoarbeit zu Gast. 2004 wird momentum ein ambitioniertes Programm vorstellen, in dem der Fotografie eine besondere Rolle zukommt. Die zweite Ausstellung des Jahres (22. April bis 5. Juni) widmet sich journalistischer Fotografie und kontrastiert das Oevre des Fotografen Erich Andres (Leipzig 1905 –1992 Hamburg) mit dem Werk eines zeitgenössischen Fotografen. Von Juni bis Ende August folgt eine Ausstellung mit Zeichnungen und Scherenschnitten von Veronika von Otten und Nadja Schöllhammer. Weiter wird es eine Ausstellung mit junger deutscher Fotografie geben. Pressetext

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Artadia@momentum
Stipendiaten des Artadia Fund zu Gast in Berlin
Im Rahmen der Ausstellung "Das Moma in Berlin / american season 2004"
mit Arbeiten von Nick Brown, Angelina Gualdoni, Trenton Doyle Hancock, Lansing-Dreiden, Rachael Neubauer, Anne Wilson