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Die Kunsthalle Wien stellt das Filmepos „Unser Jahrhundert “ des armenisch russischen Filmemachers Artavazd Peleschjan (geboren 1938)in Österreich vor.In seinen zwischen Poesie und Alltag changierenden Dokumentarfilmen verbinden sich Bild und Ton zu eindrucksvollen Gesamtkompositionen,in denen der Einfluss von Dziga Vertov und Sergej Eisenstein anklingt.„Unser Jahrhundert “, der Film,der bereits in Paul Virilio ’s Ausstellung „Ce qui arrive “in der Pariser Fondation Cartier eine Schlüsselrolle spielte,ist ein Epos über die Zivilisationsgeschichte im 20.Jahrhundert und zeigt wie bereits Hanna Arendt 1968 feststellte,dass Fortschritt und Katastrophe die zwei Seiten derselben Münze darstellen. Peleschjan arbeitet mit der von ihm entwickelten und beschriebenen Schnitttechnik der „Distanzmontage “,die spannungsvolle Bildfolgen und –wechsel zulässt und diese durch die rhythmische Kraft der Musik aufnimmt und mit einbezieht:„Wenn zwei wichtige Filmeinstellungen,zwei Bedeutungsträger,nebeneinander stehen,versuche ich weder sie zusammen zu bringen,noch gegenüber zu stellen,sondern vielmehr eine Distanz zwischen ihnen herzustellen “ Artavazd Peleschjan. Mit „Unser Jahrhundert “ ((1982)und den erstmals in Europa präsentierten Filmen „Die Einwohner “ (1970)und „Die Jahreszeiten “ (1972 /1975)zeigt die Kunsthalle Wien nach „Comédie “ ((2003)weitere rare Filmdokumente,deren visuelle Bildauffassung und Bildsprache ihren Widerhall in der zeitgenössischen Kunst finden. Pressetext

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Artavazd Peleschjan - Unser Jahrhundert
Kurator: Gerald Matt
Kooperation: Ursula-Blickle-Stiftung, Kraichtal