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Es sind die Blicke, die dieser Ausstellung ihre zwingende Kraft geben. Mal ein isolierter, wie irrlichternder Blick aus dem Bildfeld heraus bei dem Mann mit Schwimmflügeln von Torsten Holtz, mal Johannes Grützkes skeptisch wirkender Schulterblick auf den Betrachter, oder die Konfrontation mit dem selbstbewussten Ausdruck üppiger Weiblichkeit bei Lilli Hill.

Unter dem Oberbegriff „Berliner Realisten“ sind zehn zeitgenössische künstlerische Positionen zusammengefasst. Damit bietet die Ausstellung einen Überblick über die figurative Malerei in dieser Stadt. Bei aller Unterschiedlichkeit der gezeigten Werke, gemeinsam ist ihnen das Begehren, mittels der malerischen Auseinandersetzung Körperlichkeit und Bedeutung in Bezug zueinander zu bringen, ohne sie festzuschreiben.

Dabei entstehen Kunstwerke, die mit hoher malerischer Präsenz den Betrachter fesseln. Zugleich werfen sie mit einer gewissen Distanziertheit und oft hintergründigen Ironie existentielle Fragen auf. Gerade wenn der Bildwitz auch die Groteske nicht scheut, gerade wenn ein schonungsloses Hinschauen auch Gewalt, Leid, Obsession nicht ausblendet, gerade in dieser Wendung auf die Realitäten hinter den Oberflächen entstehen intensive Momente der Begegnung mit Kunst. Die Konsequenz, mit der Pavel Feinstein, Johannes Grützke, Johannes Heisig, Lilli Hill, Torsten Holtz, Andreas Leißner, Bettina Moras, Heike Ruschmeyer, Michael Sowa und Volker Stelzmann ihre Sichten und Interpretationen der Wirklichkeit verfolgen, ermöglicht dem Betrachter ein Eintauchen in ein vielschichtiges Panorama von Gefühlen und Weltbezügen.

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Aus Berlin

Künstler: Pavel Feinstein, Johannes Grützke, Johannes Heisig, Lilli Hill, Torsten Holtz, Andreas Leissner, Bettina Moras, Heike Ruschmeyer, Michael Sowa, Volker Stelzmann ...