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klaviere, die willkürlich buchstaben in töne umsetzen, lautsprecher, die bilder in eine choreographie aus klängen übersetzen: im rahmen des poesiefestival berlin zeigt die literaturwerkstatt berlin die ausstellung avatar. digitale poesie aus québec. präsentiert werden installationen von jocelyn robert, christof migone, émile morin und sabica senez. digitale poesie arbeitet mit hybridtexten zwischen schrift, bild und ton einerseits, den symbolsprachen von computer und internet andererseits. die installation leçon de piano von jocelyn robert und émile morin verknüpft sprachmelodie mit musikalischer melodie. eine französische fassung von elfriede jelineks die klavierspielerin wird auf die tastatur eines klaviers projiziert, das entsprechend der buchstaben töne spielt - jelinek zum anhören. sabica senez erarbeitet eigens für diese ausstellung eine neue multi-channel-soundinstallation -- in einer telefonzelle. per telefonhörer und installierten lautsprechern wählt sich der besucher in eine stimmperformance ein. für die installation l'origine des espèces entwarf jocelyn robert eine choreographie aus 48 lautsprechern. dabei wird das digitalisierte bild einer mechanischen schreibmaschine in audiosignale umgesetzt und so die hinter diesem bild liegende sprache hörbar gemacht. das künstlerlabel avatar wurde von jocelyn robert gegründet und ist in der medienkunst bekannt für witzige sprach- und kommunikationsuntersuchungen. die gruppe ist zum ersten mal in berlin zu sehen.

zur eröffnung wird eine performance von pierre-andré arcand zu erleben sein.