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„Im Osten geht die Sonne auf“: Das ist der Titel einer Ausstellung, die am Samstag, 5. November, um 19 Uhr im Forum Kunst Rottweil eröffnet wird. Zu Gast ist der Maler Axel Brandt.

Mit dem Terminus „ironischer Realismus“ hat einmal ein Kritiker die Arbeitsweise Brandts bezeichnet und damit voll ins Schwarze getroffen. Die Malerei ist gegenständlich, beschränkt sich auf wenige Farben, die in Splattern kulminieren, und auf konzentrierte Gesten; sie findet ihre Motive in der Lebenswirklichkeit der Großstadt, wo kulturelle Gegensätze aufeinanderprallen, auf der Straße, wo die grenzenlose Mobilität herrscht, in der Medien- und Spaßgesellschaft. Auch für Axel Brandt ist der Bürgersaal mit seinen ungewöhnlichen Raumverhältnissen eine Herausforderung: so hat er extra für diese Ausstellung ein acht Meter breites Bild gemalt – einen Slip von wahrhaft monumentaler Grösse. Das korrespondierende Bild zeigt die Augen einer verschleierten Frau...

Eine Serie von Auto- und LKW-Bildern setzt mit den Bedingungen des Unterwegs-Seins auseinander. Es wirkt schon fast rührend komisch, wenn sich der LKW-Fahrer in Unterhemd und Badeschlappen auf einem Camping-Stuhl neben seinem Monster-Truck niederlässt und Tee aus dem Samowar trinkt.

Brandt, 1962 in Ulm geboren, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf, die ihn 1993 mit dem Markus-Lüpertz-Preis auszeichnete. Dr. Bernd Finkeldey wird in seiner Eröffnungsrede die Arbeit des Künstlers vorstellen.

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Axel Brandt
"Im Osten geht die Sonne auf“