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Zeitgleich mit der diesjährigen videoex eröffnet Les Complices* die performative Videoinstallation "where work ends and mission begins" des Berliner Künstlerduos bankleer (Christoph Leitner & Karin Kasböck). Seit 2001 beschäftigt sich bankleer in Videos, Installationen, Performances und Workshops mit dem Thema Arbeitslosigkeit. Viele ihrer Projekte finden außerhalb des Kunstkontexts statt.

Laut Bundesamt für Statistik lag die Arbeitslosigkeit in der Schweiz seit den 1940er Jahren bis Anfang 90er Jahre in der Regel unter 1%. Ein Zustand, der uns heute schon beinahe unvorstellbar erscheint. Gerade Kulturschaffende sind selten in der Lage von ihrer Kunst zu leben und postfordistische Beschäftigungsmodelle wie Arbeit auf Abruf oder projektbezogene Anstellungsverhältnisse sind in diesen Kreisen weit verbreitet. bankleer verdreht die gegenwärtige Real-Utopie der Vollbeschäftigung zur

Doku-Fiktion einer zukünftigen Gesellschaft in der niemand einer geregelten Erwerbsarbeit nachgeht. Im Zentrum ihrer interaktiven Installation "where work ends and mission begins" steht die Suche nach einem neuen Arbeitsbegriff, der nach solidarischen Ansätzen sucht. Die Ausstellung beinhaltet installative Elemente sowie Video- und Datenprojektionen.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit videoex und ist Teil des Gaststadt Berlin Programms der 7. videoex, die vom 20. – 29. Mai 2005 (Festivalcenter: Kunstraum Walcheturm) stattfindet.

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