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Die Baseler Künstlerin Barbara Meier befasst sich in ihren meist ortsspezifischen Installationen vorwiegend mit dem Thema Raum. Dabei besteht ihr Interesse vor allem darin, Raumgrenzen neu zu definieren, mit ihnen zu spielen und ihre Bedingungen auszuloten. Mit "Rips Messina" zeigt Barbara Meier im Kunstraum Morgenstrasse vom 24.5. - 21.6. eine raumgreifende Installation, die den Boden des Ausstellungsraums - der normalerweise nicht wahrgenommen wird und hinter der Kunst verschwindet - in eine Skulptur transformiert und damit als eigenständige, den Raum visuell durchbrechende Größe inszeniert. Ein Teppich, der sich eigentlich dem Raum anpassen sollte sprengt dessen Dimensionen und definiert ihn damit neu. Damit spielt Meier auf die Verknüpfung von Ausstellungs- und Wohnraum in der Morgenstrasse an, bricht dies aber ironisch auf, indem sie einen billigen Messeteppich verwendet, dessen Lebensdauer gerade einmal vier Wochen beträgt. Gleichzeitig verwandeln die Auffaltungen des Teppichs den Ausstellungsraum in eine unwegsame Landschaft und machen damit eine "Standortbestimmung" unerlässlich, da der Besucher der Ausstellung die Arbeit eben nicht nur betrachten, sondern auch betreten und durchqueren kann.

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Barbara Meier
Rips Messina
Kuratoren: Martin Heus, Mascha Pöhls