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In ihren Rauminstallationen führt Batia Suter (* 1967 in Bülach, CH lebt und arbeitet in Amsterdam, NL) teils gefundene, teils manipulierte Bilder in neuen Kontexten zusammen und entwirft damit eine andere Logik des Sehens, Verstehens und Erinnerns, die scheinbar marginale Bilddetails ins Zentrum der Betrachtung rückt und die Konventionen unserer Bildrezeption hinterfragt.

Ausgangspunkt von Suters ortsspezifischer Installation SEA OF ICE ist eine alte Reproduktion von Caspar David Friedrichs berühmtem Gemälde DAS EISMEER (1823–1824). Das kleine Schwarz-Weiß-Bild aus dem Buch „Key Dates in Art History“ von 1979 ermöglicht durch seine stark gerasterte und spiegelverkehrte, nahezu abstrakte Darstellung einen unbelasteten Blick auf das bekannte Motiv.

Von diesem symbolträchtigen Gemälde der deutschen Romantik ausgehend, entwickelt die Künstlerin unter Verwendung weiterer Abbildungen mit visuellem Bezug zum Gemälde eine fragmentierte Bildlandschaft, die das kunsthistorische Genre des Landschaftsbildes und dessen populäre Reproduktion miteinander verschränkt.

SEA OF ICE wird unterstützt durch die Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin.