Galerie Kamm

Rosa Luxemburg-Str. 43/45
10178 Berlin

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artist / participant

press release only in german

Die Galerie Kamm freut sich, Bernd Ribbeck(*1974) mit seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie zu präsentieren. Für seine kleinformatige Malerei verwendet Bernd Ribbeck meist Bildformen, die etwas verheißungsvolles besitzen. Sie können der Moderne entstammen, Mandalas ähneln oder auf Spielbrettern auftauchen. Formen, die einmal entwickelt wurden, um Glück zu versprechen, den Betrachter in den Bann zu ziehen oder gar seinen Blick von der Oberfläche des Bildes in einen transzendenten Bildraum zu (ver-)führen.

Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen taucht Bernd Ribbeck in die Geschichte Anderer ein, verbirgt sich dahinter, um seine eigenen Bildräume daraus zu entwickeln. Bernd Ribbeck distanziert sich von jeglichem welterklärenden oder weltformenden Ansatz, aber ihn interessiert genau die Diskrepanz zwischen dem Versprechen das z. B. die Avantgarde mit ihrem expansiven Anspruch formulierte, und der Umsetzung in kleine Bildformate. Als Folge einer Begeisterung und nicht im Dienste des Zitates entstehen so Bilder, die trotz der Abstraktion einen epischen Raum eröffnen. Eine Erzählung wird jedoch nicht inszeniert – vielmehr verhalten sich die Bilder wie Stills zu der Handlung eines Films. Bernd Ribbeck öffnet eine fiktionale Welt ohne Erklärung, schafft Ikonen ohne Religion – oder wie Malewitsch einmal sagte: “nackte Ikonen meiner Zeit“.

Damit positioniert sich Bernd Ribbeck auch eindeutig bei der Malerei, obwohl er Materialen wie Kugelschreiber, Permanent Marker und Lackstifte verwendet, die man eher der Zeichnung zuordnen würde. Die differenzierte Bearbeitung der Textur des Hintergrunds, auf der er mit den für Malerei eher ungewöhnlichen Materialen weiterarbeitet, schafft eine Verbindung zwischen einer räumlichen und graphischen Ebene. Und dabei entsteht doch wieder etwas wie eine metaphysische Immaterialität.

Pressetext

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Bernd Ribbeck