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Vor fast 30 Jahren startete die Galerie mit dem jungen „Berliner Wilden“ Bernd Zimmer ihr Programm. Ein wichtiger Impuls für die Spezialisierung der Galerie auf die Neue Figuration ging von der Berliner Ausstellung „Heftige Malerei“ im Haus am Waldsee aus. Bernd Zimmers Landschaftsbilder, darunter die legendären Rapsfelder und Apfelbäume waren im Oktober 1980 erstmals außerhalb Berlins in der Galerie Gmyrek zu sehen. Diese erste Ausstellung hatte bei Sammlern aus dem ganzen Bundesgebiet eine erstaunliche Resonanz und einen großen Erfolg.

„Zweite Natur“ nennt Bernd Zimmer seine neuen Landschaften, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind. Der Titel bezieht sich einerseits auf das Thema der neuen Bildreihe: Die Reflexionen. In den aktuellen Bildern spiegeln sich Waldstücke und dichter Uferbewuchs im Wasser, so dass sich immer wieder neue Variationen, Brüche und Doppelbilder ergeben. Mit den Waldstücken greift Zimmer nach der umfangreichen „Cosmos“-Reihe nun wieder ein Thema auf, das schon Mitte der 1980er Jahre eine große Rolle spielte, die Vertikale der Bäume. Durch die Spiegelungen und die neue malerische Souveränität in der Behandlung der Farbe gewinnen die aktuellen Bilder jedoch auch eine zusätzliche Reflexionsebene in der Frage nach der figurativen Malerei. „Zweite Natur“ bezieht sich insofern auch auf diese Erkundung der Möglichkeiten gegenständlicher Malerei.

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Bernd Zimmer
Zweite Natur