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Diesen Herbst präsentiert das CRAC Alsace die Künstler Bertille Bak und Damien Cadio, die die Ausstellungsräume des Kunstzentrums gemeinsam gestalten.

Bertille Bak und Damien Cadio arbeiten mit ganz unterschiedlichen Medien: Während Bertille Bak Filme, Zeichnungen und Installationen produziert und sich insbesondere mit Orten beschäftigt, die sie mit der Aufmerksamkeit einer Ethnologin untersucht, widmet sich Damien Cadio hauptsächlich der Malerei, durchstöbert, beobachtet und verzerrt unzusammenhängende und willkürliche Bilder dieser Welt.

Und doch ist bei beiden Künstlern die gleiche Ausgewogenheit zwischen Ernsthaftigkeit und Humor, Realismus und Verrücktheit zu erkennen. In den Arbeiten von Bertille Bak (insbesondere über die im Verschwinden begriffenen Bergarbeiterstädte in Nordfrankreich) wird ungeachtet der dramatischen Seite des Sujets eine heitere Nostalgie spürbar. Die Gemälde von Damien Dadio handeln von einer Welt, in der unheimliche Fremdheit und amüsierte Neugier miteinander ringen.

In der Ausstellung sind sowohl ältere wie auch neue Arbeiten zu sehen, von denen die meisten speziell für diesen Anlass/diesen Ort angefertigt wurden. So präsentiert Damien Cadio mehrere großformatige Gemälde (obwohl er im Allgemeinen mit kleinen Formaten arbeitet) ebenso wie eine Klanginstallation, die im Dachgeschoss des Kunstzentrums „umherspukt“. Bertille Bak wiederum hat Werke entwickelt, die in Zusammenhang mit der geografischen Lage und der Geschichte des CRAC stehen.

Die einzelnen Ausstellungsräume sind jeweils ausschließlich mit Werken von Bertille Bak oder Damien Cadio gestaltet. Die langen Flure des Kunstzentrums bilden dabei Knotenpunkte der beiden Universen – wie Wildbrücken.

Die Ausstellung wird von diversen Veranstaltungen aus anderen Disziplinen begleitet: Tanz mit der Schweizer Choreografin Eugénie Rebetez im November, Konzert nach einer Partitur von Damien Cadio inspiriert von einem J.S. Bach Werk im Dezember usw.

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Bertille Bak & Damien Cadio
passage à faune (Wildbrücke)
Kuratorin: Sophie Kaplan