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Die Auseinandersetzung mit Sprache, mit Sprachabläufen und Spracherfahrungen zieht sich durch die Arbeiten von Bettina Henkel. Sprachliche Kodierungen seien es die Gebärdensprache oder etwa elektronische Netzwerke, kulturelle Zwischentöne, oder die Frage, wie sich Lernprozesse vollziehen, sind Ausgangspunkte für ihre kritischen Beobachtungen. So bat die Künstlerin in diversen, ausländischen Städten eine Reihe von Personen aus dem Dienstleistungssektor (SchaffnerInnen, KellnerInnen, RezeptionistInnen...), vor laufender Kamera Witze zu erzählen. Die Erzählungen wechseln zwischen der jeweiligen Muttersprache und dem Versuch einer Übersetzung in ein universales Repertoire wie Gestik oder die englische Sprache. Das Situationsbedingte und Spezifische, Charakteristika des Witzes, interagiert mit dem Wunsch, sich zu vermitteln. Getragen von Beobachtungen rund um den Wechsel von einer Face-to-Face Kommunikation hin zu einer Netzwerk basierten Erfahrungswelt entwickelt Bettina Henkel Szenarien, in denen Medien gemeinschaftliche Strukturen herstellen.

Für die Secession erarbeitet die Künstlerin erstmals ein Internetprojekt, das die Beziehungen zwischen Lernprozessen, Raum und Sprache weiter untersucht. Das Projekt von Bettina Henkel findet im Rahmen des Monats der Fotografie statt.

Pressetext

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Bettina Henkel
Internetprojekt, ab November 2004