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Der Untergang Kivalinas ist nicht mehr zu verhindern. Die Inuit-Siedlung auf einem Riff im Nordwesten vor Alaska erodiert infolge von Erderwärmung. Steigende Wellen und zunehmender Wind verzehren ihre Substanz. Die 400 Bewohner der Insel kämpfen mit immer neuen Sicherungsmaßnahmen um den Erhalt des Landes. Doch über kurz oder lang werden Sie ihre Insel verlassen müssen. (Auch in Medien wie 'The New York Times', 'Der Spiegel', 'Süddeutsche.de' wurde dieser Fall ausführlich dargestellt). Die Künstlerin Betty Beier dokumentiert diesen durch den Klimawandel sehr schnell ablaufenden landschaftsverändernden Prozess auf Kivalina seit 2009. Seit über 15 Jahren befasst sich die Künstlerin mit Landschaften, die tiefgreifende Veränderungen erfahren - sei es durch menschliche Urbanisierungseingriffe oder durch den Klimawandel. Beier dokumentiert. In Form von Bildskulpturen "Erdschollen", von Fotografie und Zeichnung stellt Betty Beiers „Erdschollenarchiv“ die künstlerische Spurensicherung der Gegenwart dar.

Wir freuen uns, Ihnen in dieser Ausstellung das neueste Projekt von Betty Beier – Kivalina, zeigen zu können. Beier präparierte aus der nur 2 m über dem Meeresspiegel liegenden Insel Bodenstücke mittels eines eigenen Verfahrens heraus und fixierte diese im Atelier zu Bildskulpturen „Erdschollen“. Die Ausstellung wird ergänzt durch Beiers Erdschollen aus Xiaolangdi (China). Der Staudammbau am Gelben Fluss (Huang He) war 1999 die zweitgrößte Baustelle der Erde. Betty Beier hat diese Landschaftsveränderung von 1999 – 2000 festgehalten.

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Betty Beier
Die Welt wie wir sie zulassen "Kivalina"