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In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird der Kunst in Joseph Beuys (1921-1986) eine Gestalt geboren, die in ihrem universellen Anspruch und ihrer genialen Bildlichkeit weit in die europäische Geistesgeschichte ausgreift. Kein Künstler des 20. Jahrhunderts hat sein Denken über die Beziehungen zwischen Kunst und Gesellschaft so komplex angelegt wie Joseph Beuys.

Zwanzig Jahre nach der letzten umfassenden Ausstellung in Deutschland, der große Ausstellungen in Zürich, Paris und London gefolgt sind, wird die Ausstellung BEUYS. Die Revolution sind wir diesem großen Raum seiner Ideen eine Gestalt geben. Erstmals wird der gesamte Kontext anhand von Dokumenten, Schriften, Filmen und Fotografien erläutert. Die Präsentation setzt auf das offene Werk und vor allem auf Beuys selbst: als Künstler, als Denker, als Mensch. Kapitale Beuys-Werke der Sammlung Erich Marx sowie die Fülle der audiovisuellen Materialien aus dem Bestand des Joseph Beuys-Medien-Archivs werden in vitaler, dialogischer Gegenüberstellung mit selten geliehenen Schlüsselwerken aus ganz Europa gezeigt. Zur Ausstellung erscheint im renommierten STEIDL-Verlag, Göttingen eine abbildungsreiche Publikation, die analog zur Ausstellung sich der Herausforderung stellt, Beuys in seiner Gesamtheit als einmaliges Phänomen einer künstlerischen Biografie zu fassen.

Kult des Künstlers

Der Künstler ist die zentrale mythische Figur des Abendlandes. Seit Jahrtausenden wird er in immer neuer Gestalt verehrt: als Prometheus, Prophet, Genie oder Übermensch. Dieser Künstlerkult wird 2008 zum großen Thema der Staatlichen Museen zu Berlin. Der herausragende Ort ist die Nationalgalerie, die 1876 als nationale Kultstätte für die Meister der internationalen Gegenwartskunst gegründet wurde. Sie wird im Herbst 2008 die Hauptbühne für den großen "Ring" der Kultkünstler sein.

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BEUYS.
Die Revolution sind wir
Im Rahmen von Kult des Künstlers

Joseph Beuys