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21.–26.9. / HAU1

Bildet Nischen!
Rückkopplungen aus dem Zodiak Free Arts Lab

Mit Hans-Joachim Roedelius, Manuel Göttsching, Günter Schickert, Wolfgang Seidel, Taste Tribes (Alfred 23 Harth, Hans Joachim Irmler, Wolfgang Seidel, Günter Müller), Nika Son, Galina Ozeran, Etkin Çekin, Detlef Krenz, Sebastian Lee Philipp, Monika Werkstatt (Gudrun Gut, Midori Hirano, Islaja, Pilocka Krach), The Notwist, Die ANGEL (Dirk Dresselhaus & Ilpo Väisänen), Christoph Dallach & Andreas Dorau, Valentina Magaletti, Andrea Belfi, Katharina Ernst, Marta Salogni, Air Cushion Finish, Niklas Kraft, Sven-Åke Johansson, Jan Jelinek, Contagious, Datashock, Kulku

Im Winter des Jahres 1967 begann der Musiker und Künstler Conrad Schnitzler, auf Einladung des Wirtes Paul Glaser in zwei Räumen unter der damaligen Schaubühne am Halleschen Ufer, dem heutigen HAU2, das Programm zu gestalten.Mit Mitstreiter:innen betrieb er das Zodiak Free Arts Lab über ein Jahr lang als hierarchiefreien Raum für musikalische Experimente und interdisziplinären Austausch. Bis 1969 diente das Zodiak als künstlerischer wie sozialerTreffpunkt. Trotz des kurzen Bestehens kann es als initiierender Ort für zahlreiche musikalische Entwicklungen verstanden werden – vor allem für die kurze Zeit später entstehende “Berliner Schule”, deren Sound oft unter dem Begriff “Krautrock” zusammengefasst wird und der bis heute in diversen musikalischen Strömungen nachhallt.

“Bildet Nischen! Rückkopplungen aus dem Zodiak Free Arts Lab” begibt sich auf Spurensuche und beleuchtet die Verbindungen aus politischen, sozialen und kulturellen Verhältnissen, die auf die Szene um das Zodiak einwirkten. Welche Gemengelagen setzen auch heute noch Energien frei, die sich in (pop-)kulturellen Entwicklungen manifestieren? Wie findet sich Gegenkultur und welcher Räume bedarf es dafür? Lassen sich Spuren und Bezüge des Zodiak in der kulturellen Praxis späterer subkultureller Entwicklungen im Berliner Underground aufzeigen? Fragestellungen wie diese bleiben bis in die aktuelle Gegenwart für die Entwicklung künstlerischer Positionen relevant. In einem Programm aus Konzerten, Kollaborationen, Installationen, Gesprächen und einer Lecture Performance geht das HAU ihnen nach.

Das Festival war ursprünglich im HAU2 geplant, doch leider verzögern sich die Sanierungsmaßnahmen dort und wir können das Haus inklusive unserer Gastronomie WAU noch nicht wieder öffnen.