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"Den Widrigkeiten des real existierenden Weltschlamassels" (Böhler & Orendt) zum Trotz begeben sich die Künstler dieser Ausstellung auf die Suche nach dem, was das Dasein daseinswert macht. In der Auseinandersetzung mit der Welt und ihren Funktionsmechanismen geht es um die Frage, wo wir eigentlich stehen, um Zweifel, die Macht des Zufalls und auch darum, wie wir scheitern können und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.

Wie einzelne Menschen mit dieser Suche umgehen, gestaltet sich höchst verschieden und so entwickeln sich hieraus unterschiedliche "Strategien zur Daseinsbewältigung", welchen in dieser Ausstellung mit Malerei, Zeichnung, Installationen, Videos, Video-Animationen und digitalen Bildcollagen Ausdruck verliehen wird.

Das Spektrum reicht von einer eher sarkastischen Auseinandersetzung mit exemplarischen Fällen des Scheiterns bei Böhler & Orendt, über eine nur auf den ersten Blick romantisierend erscheinende Flucht in die Welt der Erinnerung bei Yvonne Jakob, bis zu den Arbeiten von Markus Putze, die eine stille Sehnsucht nach Einheit in der Komplexität des Ganzen erkennen lassen. Julia Nuss begibt sich mit „Bildern, denen man nicht trauen kann“ (Markus Lepper) hinaus aus dem Bereich der äußeren Wirklichkeit in einen inneren Erfahrungsraum. Für Sophia Kaiser bietet das Außer-verstandesmäßige, Mystische, einen möglichen Ausgangspunkt für ihre Konfrontation mit der Unwirtlichkeit des Daseins. Daniela Huber schließlich versucht, dieser mittels einer Verbindung von realem und imaginiertem Raum eine Welt entgegenzusetzen, wie man sie sich vielleicht erträumen würde

Alle in der Ausstellung vertretenen KünstlerInnen haben an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert.

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Blame it on Dasein

Künstler:
Böhler & Orendt, Daniela Huber, Yvonne Jakob, Sophia Kaiser, Julia Nuss, Markus Putze