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„Gelackte und verchromte Karosserie ist bewegte Projektionsfläche im Raum. Licht, Architektur und Raum werden von dem Auto gespiegelt und manchmal für Sekunden nur verzerrt wieder zurückgeworfen, d.h. der Raum, das Raumgefühl und vertrauter urbaner Raum werden aufgelöst und verfremdet, wie in einem Zerrspiegel gesehen. Raum löst sich auf, wird gedreht oder verdichtet sich zu einer kleinen Stelle im lackierten Kotflügel, zu einem Strich auf der Chromstoßstange. Wahrgenommener Raum wird so zum illusionistischen Raum, der – durch Verzerrung in verspiegelter Form – uns, den Betrachter, den Nichtfahrenden, immer wieder neu mit der Frage des Standpunktes im urbanen oder landschaftlichen Raum konfrontiert.“

Brigitta Höppner, 12/06

Mit ihrer Ausstellung „CHROMOLOGIE – Schein - Welten“ eröffnet Brigitta Höppner die Ausstellungsreihe des Jahres 2007 im EINSTELLUNGSRAUM e.V. Wie jedes Jahr, beschäftigen sich die Künstlerinnen und Künstler, die in diesem Jahr im EINSTELLUNGSRAUM ausstellen mit einem übergeordneten Thema. Unser diesjähriges Jahresthema lautet „Schein“. Im Begriffsfeld zwischen Führerschein und Lichtschein, zwischen Glanz und Illusion, beleuchten die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellungsreihe verschiedene Aspekte und Phänomene des Themas „Schein“.

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Brigitta Höppner
CHROMOLOGIE - Schein – Welten
Malerei und Spiegelfolie