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Brigitte Kowanz (geb. 1957, lebt in Wien) nimmt in der jüngeren Kunstgeschichte eine unverwechselbare Position ein. 2009 wurde ihr der Große Österreichische Staatspreis verliehen. Im Zentrum ihres Werks steht seit den 1980er Jahren das Medium Licht. Sie untersucht es in Kombination mit Zeichen, Codes und Sprache, um die Maßstäblichkeit der ephemeren Substanz Licht für die Wahrnehmung zu akzentuieren. Ihr Oeuvre setzt sich aus konzeptuell angelegten, jedoch poetisch anmutenden Objekten und Installationen zusammen, in denen sie auch die Mechanismen von Sprache beleuchtet. Zu dieser wechselseitigen Bespiegelung von Licht und Sprache kommen immer wieder reale Spiegel hinzu, die dazu führen, dass sich in ihren Ausstellungsinszenierungen Realität und virtuelles Spiegelbild durchdringen und die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter fließend werden. Im Verbund mit älteren Arbeiten konzipiert Kowanz für die Ausstellung in light of light in der Galerie im Taxispalais neue Licht-Spiegel-Installationen und Schattenräume.

Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch Brigitte Kowanz – in light of light Mit Texten (dt. / engl.) von Beate Ermacora und Gregor Jansen Verlag für moderne Kunst Nürnberg, 2012