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Anlass der Ausstellung "brillant(e)" ist der 90jährige Geburtstag des Meraner Goldschmieds Anton Frühauf, der mit seinen außergewöhnlichen und experimentellen Schmuckstücken zu den Wegbereitern des "Neuen Schmucks" in Italien gehört. Anton Frühaufs Schmuckentwürfe zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie weit über den traditionellen Schmuckbegriff hinausgehen und in ihrer oftmals sehr malerischen oder skulpturalen Gestaltung wie kleinformatige Kunstwerke wirken.Diese Besonderheit von Anton Frühaufs Werk, die Auflösung der Trennung zwischen Kunst und Schmuck, ist das Thema der Ausstellung "brillant(e)".

Auffällig ist, dass gerade in den letzten Jahrzehnten immer mehr Arbeiten entstanden sind, die nicht eindeutig als "Schmuckstück" oder "Kunstwerk" zu kategorisieren sind. In der Ausstellung werden ausschliesslich die Schmuckgestalter und bildenden Künstler vorgestellt, die in ihren Werken Schnittstellen, Querverbindungen, Verwandtschaften oder Parallelen zwischen der Schmuckgestaltung und der bildenden Kunst erkennen lassen. "Schmuck und/oder Kunst", "Schmuck von bildenden Künstlern" und "Schmuck als Thema in der bildenden Kunst" sind die drei Ansätze der Grenzüberschreitung, auf die sich die Ausstellung "brillant(e)" konzentriert.

Schmuck und/oder Kunst Unter der Überschrift "Schmuck und/oder Kunst" werden Schmuckstücke vorgestellt, deren Gestaltung sich durch einen malerischen, graphischen, konzeptuellen oder skulpturalen Ansatz auszeichnet. Das Besondere dieser Schmuckstücke ist, dass sie sich von ihrer ursprünglichen, schmückenden Funktion lösen und zum autonomen Objekt entwickeln.

Kunst als Schmuck "Kunst als Schmuck" bezieht sich auf Schmuckstücke, die von bildenden Künstlern entworfen wurden. Häufig werden dabei von den Künstlern Ideen aus der bildenden Kunst in die Schmuckgestaltung übertragen, so dass es sich bei diesen Schmuckstücken oftmals um "tragbare Kunstwerke" handelt.

Schmuck in der Kunst Bei "Schmuck in der Kunst" handelt es sich um die Auseinandersetzung mit dem Thema Schmuck in der bildenden Kunst. Zahlreiche Künstler haben sich mit gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Phänomenen des Schmucks befasst und in ihren Arbeiten Schmuckstücke als Motiv oder Material verwendet.

Unsere Intention ist, dem Besucher in der Ausstellung neue und ungewohnte Sichtweisen auf das 30 000 Jahre alte Phänomen "Schmuck" zu zeigen. Vorgestellt werden 44 unterschiedliche künstlerische Interpretationen von "Schmuck", die den Betrachter dazu anregen sollen, sich mit der Definition, Funktion und Bedeutung von Schmuck auseinanderzusetzen.

Künstler: Gijs Bakker (NL) Friedrich Becker (D) Anton Frühauf (I) Waltraud Erlacher (I) Ingrid Gossner (D) Hermann Jünger (D) Otto Künzli (CH) Falko Marx (D) Ted Noten (NL) Yuka Oyama (J) Susan Pietzsch (D) Bernhard Schobinger (CH) Naum Slutzky Emmy van Leersum (NL) Pol Bury (B) Alexander Calder (USA) César (F) Lucio Fontana (I) Carsten Höller (D) Imi Knoebel (D) C. O. Paeffgen (D) Paola Pivi (I) Arnaldo und Giò Pomodoro (I) Man Ray (USA) Dieter Roth (CH) Joseph Beuys (D) Anna und Bernhard Blume (D) Daniele Buetti (CH) Michael Buthe (D) James Lee Byars (USA) Nan Goldin (GB) Inges Idee (D) Marcello Jori (I) Stefanie Klingemann (D) Stefan Kürten (D) Ugo Mulas (I) Marcel Odenbach (D) Manfred Peckl (A) Valentina Seidel (D) Haim Steinbach (USA) Jürgen Stollhans (D) Eugene von Bruenchenhein (USA) Andy Warhol (USA)

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brillant(e)
Kuratoren: Anne Schloen, Hannes Gamper

Künstler: Gijs Bakker, Friedrich Becker, Anton Frühauf, Waltraud Erlacher, Ingrid Gossner, Hermann Jünger, Otto Künzli, Falko Marx, Ted Noten, Yuka Oyama, Susan Pietzsch, Bernhard Schobinger, Naum Slutzky, Emmy van Leersum, Pol Bury, Alexander Calder, César , Lucio Fontana, Carsten Höller, Imi Knoebel, C. O. Paeffgen, Paola Pivi, Arnaldo Pomodoro / Gio Pomodoro, Man Ray, Dieter Roth, Joseph Beuys, Anna und Bernhard Blume, Daniele Buetti, Michael Buthe, James Lee Byars, Nan Goldin, Inges Idee , Marcello Jori, Stefanie Klingemann, Stefan Kürten, Ugo Mulas, Marcel Odenbach, Manfred Peckl, Valentina Seidel, Haim Steinbach, Jürgen Stollhans, Eugene von Bruenchenhein, Andy Warhol