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Candida Höfer gehört zu den international anerkanntesten deutschen Fotografen. Neben Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Axel Hütte und anderen gehört sie zu der Gruppe von Becher-Schülern, die zur internationalen fotografischen Avantgarde der Gegenwart gehören.

In ihrem fotografischen Werk, das seine Anfänge in den frühen 70er Jahren hat, haben Tagesereignisse oder kurzlebige Phänomene nie eine Rolle gespielt, es ist zeitlos, inzwischen bereits klassisch. Das mag an ihrem Sujet liegen. Seit Jahrzehnten fotografiert sie öffentliche Räume wie Bibliotheken, Museen, Vorlesungssäle, Theaterfoyers in aller Welt. Dieser thematischen Kontinuität entspricht ihr radikal konsequenter fotografischer Ansatz, mit dem sie sich zur Tradition der Neuen Sachlichkeit bekennt. Candida Höfers öffentliche Räume sind immer menschenleer; ungestört von Besuchern oder Nutzern scheinen Architektur, Ausstattung und Atmosphäre in ihren Bildern ein asketisches - oder auch barockes - Eigenleben zu führen, das sich selbst genügt und menschliche Präsenz nur ahnen lässt.

Candida Höfer studierte von 1973 bis 1982 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Bernd und Hilla Becher. 2002 nahm sie an der documenta 11 in Kassel teil und vertrat neben Deutschland Martin Kippenberger auf der 50. Biennale in Venedig 2003. Sie lebt und arbeitet in Köln.

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Candida Höfer
Fotografie
Ort: Schloss Detmold