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In seiner Einzelausstellung in der Galerie Schmidt Maczollek zeigt Carl Ostendarp (*1961, lebt in Ithaka, New York) seine neuesten Arbeiten auf Papier.

In der Tradition und als Weiterentwicklung der Pop Art kombinieren Ostendarps Zeichnungen, Gemälde und Objekte die Sphäre der Kunst mit der Alltagskultur. In seinen Bildern und Zeichnungen sehen wir cartoonartig verkürzte Hände, Köpfe und Füße, Landschaften, die nur durch zwei horizontal voneinander getrennte Farbflächen als solche assoziiert werden, aber auch Sprechblasen, Worte oder Ausrufe, die in monochrome Farbfelder eingesetzt sind. Das Abgebildete erinnert in seiner comicartigen Ausführung an Kinderbuch-Illustrationen, kann aber durchaus elementare Themen des Lebens und der Malerei aufgreifen. Die Figuren sind bis zur völligen Abstraktion verkürzt und dennoch bleiben die Formen als etwas Figürliches erkennbar. Mit viel Humor und ironischen Verweisen entstehen Bilder, die sowohl Lustiges, als auch Ernstes oder Erhabenes zum Inhalt haben können.

Besonders die neuen Schriftbilder, die Ostendarp mit unverwechselbarer Handschrift und vermeintlicher Einfachheit ausgeführt hat, sind lautmalerisch zu verstehen: Es ist buchstäblich der „Aha-Effekt“ wiedergegeben, der sich im Kopf des Rezipienten bei der Betrachtung des Bildes einstellt.

Werke von Carl Ostendarp befinden sich u.a. in folgenden öffentlichen Sammlungen: The Art Institute of Chicago; The Minneapolis Institute of the Arts, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt a.M.; San Francisco Museum of Modern Art; The Whitney Museum of American Art.

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