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Den Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit von Carsten Gliese bilden architektonische Arbeiten. Die vorgefundenen Räume werden zerlegt und neu zusammengefügt. Das Medium der digitalen Fotografie bietet ihm dafür die Möglichkeiten. Im Schein des planvoll Konstruierten entwickeln die Installationen oder Entwürfe ihre eigene Wirklichkeit. Die optische Besetzung eines Gebäudes lässt dieses aus dem alltäglichen Gesehenwerden heraustreten, verschafft ihm eine zusätzliche Aufmerksamkeit, deren Wirkung ungewiss ist. Diese Inbesitznahme von Besitz durch den Künstler installiert sich in verschiedenen Spannungsbögen zwischen Raum und Wahrnehmung, Gewohnheit und Fremdheit, Idee und Wirklichkeit. Es ist jedoch nicht die grelle Kontrastierung, die Carsten Gliese praktiziert, sondern eine bewusst reduzierte Veränderung oder Verfremdung, die in ihrer räumlichen Ausdehnung durchaus erheblich sein kann. Carsten Gliese ist Preisträger der Stiftung Kunst und Kultur der Stadtsparkasse Magdeburg 2003. Er wurde 1965 in Krefeld geboren. Ab 1988 studierte er freie Kunst an der Kunstakademie Münster, wo er 1995 Meisterschüler wurde und von 2002 bis 2004 als Gastdozent tätig war. 1998 erhielt er ein Kulturförderstipendium der westfälischen Wirtschaft, 2000 den Ordo-Preis für Rauminstallation, 2001 den Kunstpreis Münsterland. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Carsten Gliese: Zwischenbebauungen