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Eine Ausstellung der HALLE 14 unter Mitwirkung der ACC Galerie Weimar.

„Ja, der 11. September 2001 hat die Welt verändert“, meinen 74 Prozent der Deutschen. Zum 10. Jahrestag jenes verheerenden Terroranschlags, der das New Yorker World Trade Center unter den Augen der Weltöffentlichkeit in Staub zerlegte, fragt dieses Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt: Wie hat jener tragische „Startschuss“ ins dritte Jahrtausend, auf den beispielsweise Angriffskriege auf Afghanistan und Irak als vorgebliche Gegenoffensive, aber auch Guantanamo, Karikaturenstreit und ungezählte weitere Konsequenzen einer globalen Hysteriewelle folgten, die Welt und damit auch ihre Kunst verändert?

Künstler und Referenten, die damals, im Laufe der letzten Dekade oder jüngst diese Ereignisse kritisch spiegelten, sind eingeladen, in Gesten, Situationen, Kunstwerken, Vorträgen, Gesprächen und Visionen ihre Perspektiven zum Geschehenen und ihre Schlüsse für Bevorstehendes aufzuzeigen.

Auch ein knappes Jahrzehnt nach 9/11 führen US-Truppen und internationale Militärs „Krieg gegen den Terror“ in Afghanistan, im Irak und am Kap von Aden, ohne dass der Einfluss radikaler Islamisten schrumpft. Wäre nicht jetzt aber der geeignete Zeitpunkt, aus der Untersuchung des Geschehenen neue Denk- und Handlungsalternativen für das Kommende bereitzuhalten, um an die Hoffnungen der Jahrtausendwende anzuknüpfen?