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Christian Schönwälder baut in seiner Einzelausstellung antipanic in der Galerie Diskus einen Schutzraum im Galerieraum zum Leben und Überleben. Ergänzt wird der antipanic-Raum durch Sicherheitsbekleidung.

Alte Sprelacartplatten verschiedener Oberflächenausführungen, Dämmstoffe, gebrauchte Abdeckplanen, wasserundurchlässige und widerstandsfähige Materialien bilden Christian Schönwälders Vokabular aus dem er schöpft, um der als notwendig erachteten Strategie des Bauens und Bastelns nachzugehen. Die gepolsterten Schränke, Schutzkabinen oder eingeschweißten Schaumstoffmatratzen scheinen ebenso wie die Sicherheitskleidung eine Abwehrhaltung gegenüber unbekannter zerstörerischer Außeneinflüsse vermitteln zu wollen.

Das aus der Kindheit wieder aufkeimende Bedürfnis danach, eine Höhle zu bauen, um sich einen Rückzugsort zu schaffen, nimmt in der heutigen Zeit medial vermittelter Bedrohungen wieder zu und findet hier eine Entsprechung, die sich durchaus als Empfehlung verstehen lässt. Der Grundgedanke von Häuslichkeit, als eine Form der Sicherheit und Abdichtung von der Außenwelt, verdichtet sich in der Rauminstallation.

Schönwälders Arbeiten greifen das heutige Sicherheitsbedürfnis auf und steigern es ins Absurde.

Pressetext

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Christian Schönwälder: antipanic