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Die auf den amerikanischen Psychologen und Verhaltensforscher Burrhus Frederic Skinner zurückgehende „Skinner-Box“, ist eine Apparatur die der Konditionierung des Verhaltens von Kleintieren dient. Ein neutraler, nahezu leerer Käfig, in dem sich das hungrige Tier befindet, wird mit einem kleinen Hebel oder einer Pickscheibe und einer Lichtquelle ausgestattet. So lange das Licht an ist, registriert eine Vorrichtung jede Berührung mit Hebel oder Pickscheibe und schiebt, nach einer vorher festgelegten Anzahl von Berührungen, Futter durch eine kleine Luke in den Käfig. Durch kräftiges Beschnüffeln aber auch durch zufälliges Berühren lernen die Tiere, dass nur eine bestimmte Aktion in der Skinner-Box zur Futterausgabe führt.

Christian Schönwälder betrachtet den Galerieraum als Parallele zur Skinner-Box. Seine Arbeiten fordern den Besucher indirekt zur Aktion auf. Die Werke ähneln prototypenartigen Vorrichtungen vergangener Zeiten oder scheinen Ergebnis eines unbekannten Experimentes zu sein. Sie besitzen eine erzählerische Dimension, deren Charakter sich zwischen wissenschaftlicher Dokumentation und Vision befindet, trocken und spröde und zugleich möglicherweise zukunftsweisend und genial. Als eine Art Anschauungsmaterial für noch ungeahnte und unbekannte Notwendigkeiten werden sie zum Baustoff für neue geistige Freiräume.

Pressetext

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Skinnerbox
von Christian Schönwälder
Eröffnung: 12.01.07, 18-21.00 Uhr