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Die neuen Malereien von Christian Schumann konfrontieren, befriedigen und überfordern das Auge mit einer fantastischen, beinahe halluzinogenen Bilderwelt. Arbeiten wie “Inside”, 2002, oder “Eating” 2002/3 ist Schumanns Interesse an fallenden und sich auflösenden, sich zersetzenden Figuren gemeinsam. Die Körper scheinen aus der Leinwand zu kommen und verlieren sich gleichzeitig in ihr, mehr noch bilden sie sich als Körper aus, um sodann ihren eigenen Zusammenhang zu verlieren. Schumann selbst nennt diese Haltung “disjunctive figuration” und versteht sie als einen Ausdruck selbstzerstörerischer und -verschlingender Impulse und Motivationen der modernen Gesellschaft. Die Bilder tragen gleichwertig Einflüsse aus Comic, moderner Abstraktion oder Science Fiction; ihre Wirkung finden sie aber jenseits eines Diskurses über High und Low oder deren Verbindung. Gleizeitg sind aktuelle “record drawings” zu sehen, die in Ihrer inhaltlich und formal einfachen Direktheit einen (ent-)spannenden Gegenpunkt zu den vielschichtigen und technisch vielgeschichteten Bildern setzen.

Schumanns Arbeiten wurden bisher gezeigt im Pittsburgh Center for the Arts, The Dallas Museum of Art and the Whitney Museum. Es folgen demnächst Ausstellungen in der Sandra Gering Gallery in New York (mit einer Gemeinschaftsarbeit mit Gary Panter) und bei Dunn and Brown Contemporary in Dallas.