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Christina Paetsch von zweierlei Herkunft

Jenseits des mainstreams angesiedelt, lösen Christina Paetsch’s höchst komplexe fotografische Bilder eine eigentümliche Faszination aus – zwischen Anziehung, Irritation und Illusion.

Die gefundenen oder selbst erstellten Objekte - ihrem ursprünglichen Kontext entzogen und verfremdet - werden durch photographische Überlagerungen und Spiegelungen im analogen Verfahren in eine neue Bildgestaltung transformiert, mit neuer Realität in Form von antropomorphen artifiziellen Figuren, wie Schmuckstücke inszeniert. Sie wirken perfekt, hermetisch und klar – und doch auch irritierend fremdartig. Sie evozieren verschiedenartigste Assoziationen und Empfindungen, stellen jedoch nie eine bildhafte Eindeutigkeit her, sondern bleiben mehrschichtig. In der Bildgestaltung werden ihre Photographien zugleich zunehmend malerisch.

Christina Paetsch rührt in ihrer künstlerischen Arbeit an Fragen der Formauflösung und Abstraktion, zugleich aber auch an die der Wahrnehmung, des vermeintlichen Wahrheitsgehaltes bzw. der Wirklichkeitsabbildung von Photographie. Bewusst spielt die Künstlerin mit Bildebenen, in denen sich Nah- und Fernsicht, Großform und Detail die Balance halten und spielt so auf die Existenz einer neuen, fotografisch erstellten Wirklichkeit an, die gedanklich erweitert und künstlerisch autonom ist. Der photographische Abzug oder der Print steht als Endresultat eines kreativen Prozesses mit einer neuen autonomen Bildwirklichkeit.

Christina Paetsch (1963, Berlin - lebt in Berlin) studierte Malerei an der HdK/Berlin. Seit 1991 arbeitet sie mit Photographie.

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Christina Paetsch
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