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Eröffnung: Freitag, 30. Januar 2009 um 19.00 Uhr

Mit der Präsentation „Christina von Bitter – Das sichtbar Unsichtbare“ wird im Museum Moderner Kunst eine neue Ausstellungsreihe begonnen. In dem bisher für die Sammlung des Museums genutzten Raum im dritten Obergeschoss, dem sogenannten Wörlen-Raum, werden ab 2009 als „Kunst unter dem Dach“ verschiedene Positionen aktueller Kunst vorgestellt. In dem ersten Jahr konzentriert sich die Ausstellungsreihe auf fünf Künstlerinnen, die neue Formensprachen sowohl in der klassischen Plastik, wie der Rauminstallation oder dem Designobjekt entwickeln. Die Schirmherrschaft über diese Ausstellungsreihe hat dankenswerterweise Frau Stadträtin Dagmar Plenk übernommen. Christina von Bitter gestaltet „Kunstfiguren .. mit scheinbar vordergründigen Bezügen zur Dingwelt“ (Lothar Fischer). Es gelingt ihr, mit ihren fragilen Objekten einen nüchternen Raum in einen bilderreichen Ort zu verwandeln. Zarte Gebilde aus Draht, ummantelt mit Papier oder textilen Materialien, stellen skurrile, scheinbar alltägliche Dinge dar: einen Schuh auf Rädern, eine überdimensionierte Kanne, ein im Raum hängendes Kleid, eine an der Wand befestigte Korsage. Mit heiterer Ernsthaftigkeit untersucht die Künstlerin Fragen von Labilität und Stabilität, von Sichtbarem und Unsichtbarem. Die aus diesem Gegensatz entstehende Spannung machen den Reiz der Arbeiten von Bitters aus. Mit großer Sensibilität und einem unerschöpflichen Formenreichtum demonstriert sie ihr freies bildnerisches Denken, aus dem sie eine ganz eigene Bildsprache entwickelt. Still und zart wirken ihre zumeist weißen Draht-Papier-Objekte, die sich frei im Raum schwebend bewegen. Daneben entstehen in jüngerer Zeit auch Plastiken aus Aluminiumblech, die auf geometrischen Grundformen, wie zum Beispiel dem Kreis beruhen. In den Zeichnungen und Graphiken Christina von Bitters findet sich häufig das Kleidmotiv, das die Erzählfreude der Künstlerin in immer neue Formzusammenhänge stellt. Christina von Bitter gestaltet eigens für die Ausstellung im Museum Moderner Kunst eine neue große Papierarbeit, die mit Zeichnungen kombiniert die Installation im Wörlen-Raum bildet . Ein weiteres großes Objekt wird frei schwebend im Lichthof des Museums präsentiert.

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Christina von Bitter
Das sichtbar Unsichtbare