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Für die Ausstellung im KunstVerein Ahlen hat die in Berlin lebende Künstlerin Christine Rusche eine neue, ortsspezifische Raum-Zeichnung entwickelt, die nur für die Dauer der Ausstellung existieren wird.

Ausgangpunkt und Thema dieser Raum-Zeichnung ist die Architektur des 300 qm großen Ausstellungsraumes. Der Konzeption dieser Raum-Zeichnung ging eine genaue Analyse des Ortes voraus, d. h. seiner sichtbaren und unsichtbaren Koordinaten, die die Wahrnehmung des Raumes mitbestimmen. Die spezifischen Gegebenheiten und Eigenschaften der Raumsituation aufgreifend hat die Künstlerin eine Raum-Zeichnung entwickelt, die den Ausstellungsraum des KunstVereins architektonisch erweitert und in eine begehbare Skulptur verwandelt. Auf dieses Weise ist ein temporärer Ort entstanden, in dem die herkömmlich Grenze zwischen ≥Kunstwerk„ und ≥Ausstellungsraum„ verschwimmt.

Christine Rusches erarbeitet ihre Raum-Zeichnung immer ortsspezifisch und vor Ort. Das von ihr an einem maßstabsgetreuen Modell entwickelte Bild wird mit Farbe direkt auf die Wände aufgetragen und dabei raumgreifend in die Architektur eingearbeitet, so dass sich die Zeichnung von der Wand in den Raum erweitert. Dabei bezieht sich die Künstlerin unmittelbar sich auf die Volumina, Rhythmen und Proportionen der vorgefundenen Architektur und kommentiert sie, indem sie dem Raum eine weitere, fiktive architektonische Struktur hinzufügt. Es kommt zu einer Überlagerung von realem und gezeichnetem Raum, von Wirklichkeit und Bild, von Zwei- und Dreidimensionalität. Somit ist der Raum nicht mehr ≥nur„ Ausstellungsraum, sondern zugleich Ausgangspunkt, Träger und Bestandteil der Arbeit.

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Christine Rusche
ECHO-CHAMBER