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Viele von Ihnen kennen Christine Streuli (* 1975 in Bern) bereits von der Biennale in Venedig, wo sie 2007 den Schweizer Pavillon in den Giardinis bespielte, oder aus den zwei vorangegangenen Ausstellungen (2004 und 2005) in unserer Galerie.

Christine Streuli arbeitet aus einem riesigen Bildarchiv visueller Eindrücke, aus dem sie ihre eigene Sprache entwickelt. Inspirationsquelle ist die abendländische westliche Malerei, aber mehr noch Ornamente, Dekorationen und Muster des Alltags oder des Kunstgewerbes. Sie interessiert sich für Ethnisches, Textiles, Bedrucktes, Architektonisches, Volkskundliches sämtlicher Völker. Sie vermixt alle Impulse und Eindrücke zu einer eigenwilligen komplett eigenständigen Bildersprache, bleibt dabei stets sehr frei und pflegt eine große Stilpluralität. Ihre Malerei ist stark farbig, ihre Formate variieren von ganz klein bis riesig, sie wachsen oft über die Ränder der Leinwände auf die Raumwände hinaus. Als Malutensilien benutzt Sie Schablonen, Stempel, Malrollen, selten Pinsel. Ihr Thema ist das Urtümliche, das Volkskundliche, das Universelle: Naturheilpflanzen, Stillleben, Alltagsformen, historische Stoffe, Teppiche, Tapeten und Liebesdarstellungen alter Kulturen (von Japan über Korea bis zu den Eskimos). Mal sind ihre Bilder ungegenständlich, mal erzählen sie zweideutige Geschichten.

Moritz Altmann (*1975 in Marburg an der Lahn) studierte in Hamburg an der HfBK und diplomierte 2007 bei Pia Stadtbäumer. Dies ist seine erste Einzelausstellung. Moritz Altmann interessiert sich ebenfalls für das Kulturerbe abendländischer Malerei und Skulptur, wobei sein Augenmerk eher auf den kunstgewerblichen Objekten hoher Kulturen liegt. Er inspiriert sich von Gegenständen, von Sammelstücken aus Wunderkammern und Kuriositätenkabinetten, vor allem aus dem Zeitalter des Barock oder Rokoko. Er arbeitet mit Farbe, kombiniert Wandmalerei mit Installation und Skulptur. Er macht Skulpturen aus Gips, Keramik, Eisen, Glas oder Federn, seine Objekte und Installationen sind fern von jedem Trend. Sie sind zum einen faszinierend schön, dann wiederum Ekel erregend oder kitschig.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch zur Eröffnung am 5. September! Die Ausstellungen laufen bis zum 18.Oktober 2008. Am Samstag, dem 6.September, sind die Galerien auf der Fleetinsel von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

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Christine Streuli / Moritz Altmann