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Wie immer zum Jahresende zeigt Galerie Vayhinger innerhalb ihrer Klassischen Reihe einen Künstler, dessen Oeuvre nicht nur durch Qualität besticht, sondern der auch durch eine unangepasste Lebenshaltung als Wegbereiter für die Moderne wahrgenommen wurde.

Christof Drexel war ein solcher Künstler, der heute fast nur wirklichen „insidern“ ein Begriff ist. Und dies, obwohl er mit Nolde und Jawlensky ausstellte, mit Matisse, Kandinsky und dem Verleger Piper gut gekannt war, in den 20er Jahren sich die Wohnung in Berlin mit Klee und Feininger teilte und nicht zuletzt mit Ernst Osthaus die Folkwang-Schule in Hagen gründete, bevor sie sich in Essen etablierte. Auch mit Munch, der großen Einfluß auf ihn hatte, war er bekannt. Munch war es auch, der ihn zusammen mit vielen namhaften Expressionisten 1932 nach Oslo zur Ausstellung „Neuere deutsche Kunst“ ins Museum brachte. 1979 wurde das Lebenswerk von Drexel mit einer Einzelausstellung nochmals nach Schweden ins Munch-Museum geholt. Er traf die Auswahl der Arbeiten, begleitete die Vorbereitungen hat aber die Eröffnung dieser für ihn so bedeutenden Ausstellung leider nicht mehr erlebt, er starb unmittelbar davor im Alter von 93 Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Nachlass, den sein Sohn Rainer Drexel mit seiner Frau Renate von Forster betreut, konnte diese Ausstellung realisiert werden.

Christof Drexel; dem Maler, Philosophen, Pädagogen, Filmemacher und Designer ist die kommende Ausstellung in der Galerie Vayhinger in Radolfzell gewidmet.

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Hans Christof Drexel 1886-1979
Hommage zum 125. Geburtstag