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Am Freitag, den 10. September 2010 von 19 bis 21 Uhr eröffnet die Galerie Michael Janssen unter dem Titel Alley Cat die zweite Einzelausstellung des 1979 in Hannover geborenen Künstlers Christof Mascher. Er studierte bis 2009 bei Walter Dahn an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Gezeigt werden neue Arbeiten auf Holz und Papier und eine Schattenspiel-Installation.

Maschers Bilder und Zeichnungen sind gekennzeichnet durch Widersprüche und unerwartete Zäsuren. Fertig Gemaltes steht neben Angedeutetem, Gestisches neben Ornamentalem, Abstraktes neben Gegenständlichem. Ätherische Reste von Landschaften und Architekturen sind noch im Aufbau oder schon von Verfall bedroht. Er arbeitet an einer Bildwelt, in der scheinbar nichts mehr stimmt und die gerade deshalb alle Möglichkeiten offen lässt. In seiner Bildsprache verarbeitet Mascher Einflüsse aus ganz unterschiedlichen Quellen der Hoch- und Massenkultur. Szenarien aus ?Adventure Games“ der späten 1980er Jahre sind dabei genau so von Bedeutung wie Hieronymus Bosch, Pieter Breughel, Edvard Munch und Ernst Ludwig Kirchner. Seine architektonischen Elemente entlehnt er wiederum alten Trickfilmen, expressionistischen Stummfilmen (Das Kabinett des Dr.Caligari, 1920) und Defa-Filmen der 1970er Jahre (Die schwarze Mühle, 1975).

Neben Leinwand und Papier verwendet Mascher ungewöhnliche Bildträger und Medien, wie alte Resopaltische, Kupferplatten und gefundene Hölzer. Seine Arbeiten reichen von Miniaturgrößen bis zu Großformaten und besitzen zum Teil eine matte, lasierende, fast transparente Oberfläche oder sind pastos und mit glänzendem Schellack überzogen.