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Bad Homburg v.d. Höhe, Januar 2009. Die künstlerische Arbeit von Christoph Brech spannt einen weiten Bogen von Rauminstallation, Fotografie und Video-Arbeiten bis hin zu Kunst im öffentlichen Raum. Diese erste museale Einzel- ausstellung des Künstlers zeigt Werke der vergangenen acht Jahre: eine Rauminstallation, neun Videoinstallationen und Fotografien. Ferner ist auch eine große Auswahl von Aufnahmen aus seinem 2008 erschienenen „Römischen Tagebuch“ zu sehen.

Das Material für seine Arbeiten sammelt Brech unterwegs, auf Reisen, u.a. nach Kanada, Schottland und Italien. Er ist ein „zeitgenössischer Flaneur“, ein Beobachter, der innehält und das scheinbar Selbstverständliche mit der Kamera fixiert - im Zug, auf dem Schiff oder auch auf Spaziergängen. Dabei gelingt es ihm, die Eigenheit eines Ereignisses im Bild zu bewahren und sie zu einem Sinnbild zu verdichten.

Zeit, Entschleunigung und Erinnerung sind seine Themen. In Brechs Werk verschmelzen Natur und Zivilisation, anonyme Geschichte und individuelles Erinnern, Rituale und Klang zu Bildern einer Gegenwart, in der sich der Betrachter orientieren muss. Phänomene der Natur oder Gegenstände des Alltags stehen im Mittelpunkt seiner Arbeiten, die sich durch strenge Konzepte und die Einfachheit der eingesetzten Mittel charakterisieren lässt. Trotz der klaren Bildsprache bleiben sie immer mehrfach interpretierbar und besitzen ein hohes Maß an Poesie.

Der Stipendiat der Villa Massimo, Rom, aus dem Jahr 2006 und Preisträger des Will-Grohmann-Preises der Akademie der Künste, Berlin, gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Filmkünstler in Deutschland. Die Werke Christoph Brechs werden international in Museen, Kunstvereinen, Galerien und auf Filmfesten gezeigt. Sammlungen wie die Kunstsammlung des Bundes in Berlin, das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt, das Lenbachhaus oder die Sammlung Goetz in München sind im Besitz seiner Arbeiten. Christoph Brech lebt in München.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog mit zahlreichen Farbabbildungen sowie ein eigens für diese Ausstellung erarbeitetes Video als DVD.

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Christoph Brech
Passagen
Video, Fotografie, Installationen